Baufällige
Gebäude, Toiletten aus den 70er Jahren, fehlende Schulbücher und überbelastete
Lehrende. Die Unterfinanzierung im Schulsystem ist kaum zu übersehen. Fakt ist:
es werden nicht ausreichend öffentliche Gelder zur Verfügung gestellt. Um die
finanziellen Löcher zu stopfen, müssen andere Konzepte her. Ein Begriff, der
seit einigen Jahren in diesem Zusammenhang genannt wird, ist der
„Schulautonomie“. Doch was ist das eigentlich? Übersetzt bedeutet der
Fachbegriff „Selbstständigkeit der Schule“. Diese sogenannte Selbstständigkeit
heißt nichts anderes, als dass die Einzelschule ihre Effizienz steigern soll.
Überprüft wird dies durch regelmäßige Kontrollen, die den Output (SchülerInnen)
im Verhältnis zu den getätigten Investitionen messen. Vor allem die Rechte der
Schulleitungen als Vertreter der Schulen werden dabei ausgebaut, was
zwangsläufig die Einschränkung von demokratischen Rechten der SchülerInnen
bedeutet.
Samstag, 19. Dezember 2015
Samstag, 12. Dezember 2015
Was zu schaffen wäre
Merkel, Seehofer, die Flüchtlinge und wir
Die
Bundeskanzlerin will etwas schaffen. Mit aller Kraft. Zumindest redet sie die
ganze Zeit davon. Nur was sie eigentlich schaffen will, das bleibt immer etwas
im Dunklen. Auf jeden Fall wird es ziemlich schwierig und anstrengend werden.
Die
Flüchtlinge sind eine Belastung. Das wird uns einiges abverlangen. Dafür müssen
wir kürzer treten und unsere eigenen Ansprüche herunter schrauben. Das ist im
Sinne der Menschlichkeit und der Solidarität. Das ist es, was die Kanzlerin uns
sagen möchte.
Samstag, 5. Dezember 2015
Hände weg von Syrien! – Nein zu Tornados und Kriegsflotte!
Der vom
Westen gepäppelte IS bringt den Terror nach Europa und der Aufschrei ist groß:
In Frankreich und Deutschland wird zur „Vernichtung der Wurzeln des Terrors“
aufgerufen, mit Luftschlägen und womöglich bald der Stationierung von
Bodentruppen soll der IS zerstört werden.
Vernichtung
des barbarischen IS – das klingt für viele erst mal gut. Doch die
Anti-Terror-Rhetorik ist pure Heuchelei, wie ein Blick auf die Geschichte des
Krieges in Syrien und die Reaktionen auf die Anschläge in Paris zeigt. Für
Deutschland und Frankreich sind die Anschläge ein willkommener Vorwand zur
Durchsetzung weiterer Einsätze in der ganzen Welt und zum Abbau demokratischer
Rechte im Inneren. Deutschland greift nun auch direkt militärisch in Syrien
ein+++
Mittwoch, 25. November 2015
Was wirklich zählt: Profite!
Seit dem
2. November läuft die neue Werbekampagne „Mach was wirklich zählt“, die für die
Bundeswehr als Arbeitgeber wirbt. Gezielt sollen dabei auf gekonnt „lockere“
Art und Weise mit Sprüchen wie „Krisenherde löst du nicht durch Abwarten und
Teetrinken“ oder „Wahre Stärke findest du nicht zwischen zwei Hanteln“
Jugendliche für den Beruf als SoldatIn gewonnen werden – im ersten Teil der
Kampagne mit 30.000 Plakatwänden, 5 Millionen Postkarten und elf
Riesen-Postern. In der zweiten Phase ab Mitte November werden wir dann mit
Videos und Plakaten beglückt, die uns über die Berufsbilder „und die
vielfältige Welt der Truppe“ informieren.
POSITION 6-2015 ist da!
Problem ohne Ursache?
Ein Thema
zieht sich hierzulande derzeit durch alle Medien und Diskussionen: wie solle
man mit den Millionen an geflüchteten Menschen umgehen.
Einige Politiker
vergessen dabei scheinbar schnell, dass es sich bei den Geflüchteten wirklich
um Menschen handelt, nicht um ein mathematisches Problem, das schon irgendwie
statistisch zu lösen ist. Wir schauen im Special noch einmal genauer hin, aber
auch die Ursachen interessieren uns, und wie die Lage in anderen Ländern, z. B.
in Syrien selbst gerade ist.
Donnerstag, 12. November 2015
Gipfeltreffen der Jugend der Welt
Am Montag, dem 09.11.2015,
wurde in Havanna die XIX. Generalversammlung des Weltbundes der Demokratischen
Jugend (WBDJ) eröffnet. Erwartet werden zu dieser wichtigen Konferenz des
größten antiimperialistischen Jugendverbandes der Welt die Vertreter von mehr
als 70 Jugendorganisationen aus 35 Ländern.
Zumeist entsenden die
Mitgliedsverbände der nach dem Zweiten Weltkrieg gegründeten internationalen
Organisation ihre Generalsekretäre oder Vorsitzenden. Aus Deutschland ist die
Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend (SDAJ) in Havanna vertreten.
Donnerstag, 29. Oktober 2015
Auf zum LLL-Wochenende 2016 in Berlin!
Auch 2016 findet wieder das LLL-Wochenende in
Berlin statt – und die SDAJ ist wieder mit dabei!
Tröglitz,
Heidenau, Freital – sind nur drei Beispiele für die krasse Zunahme
rassistischer Angriffe auf MigrantInnen. 2015 gab es täglich mehr als einen
Angriff, die Zahl von 2014 war bereits im Juli überschritten worden, mehrere
tausend Flüchtende ertranken im Mittelmeer. Und das sind nur die offiziellen
Zahlen. Währenddessen phantasiert Merkel von „Willkommenskultur“, CDU/CSU
wollen „soziale Anreize“ für Geflüchtete abbauen und SPD-Chef Siegmar Gabriel
meint, „es gibt ein Recht darauf deutschnational zu sein.“
Donnerstag, 22. Oktober 2015
Erklärung zur jüngsten Gesetzesänderung: Verordneter Rassismus
Unter dem
Titel „Asylverfahrens-beschleunigungsgesetz“ beschlossen Bundestag und Bundesrat
vorgestern und gestern eine enorme Verschärfung des Asylrechts. Die Große
Koalition setzt somit mit freundlicher Unterstützung der Grünen auf eine
Flüchtlingspolitik der Abschreckung und Spaltung.
Keineswegs wäre der
tiefgreifendste Einschnitt in das Grundrecht auf Asyl seit 1993 ohne die
rassistische Stimmungsmache der letzten Monate möglich gewesen. Die Eindrücke
zahlreicher Anschläge auf Flüchtlingsheime und zehntausender Menschen auf
Pegida Kundgebungen wurden bereitwillig von Politik und Medien aufgenommen. Was
daraus folgt ist eine Gesetzesänderung, die die Menschenwürde und den
Gleichheitsgrundsatz mit Füßen tritt und Flüchtlinge in Deutschland nach ihrer
ökonomischen Verwertbarkeit sortiert.
Mittwoch, 14. Oktober 2015
POSITION 5-2015 ist da!
Das neue Ausgabe des SDAJ-Magazins –
Schwerpunkt: Spiel nach wessen Regeln? Gewinner und Verlierer der Wende, im
Streik und beim Kampf ums Studium
In
Deutschland brennen wieder Flüchtlingsheime. Das scheint die jüngst geforderte
„Verabschiedungskultur“ (Liebing, CDU-SH) zu sein. Steinmeier von der SPD ist
für mehr Bundeswehr im Mittelmeer – zur Flüchtlingsabwehr. Im Endeffekt ziehen
sie beide am gleichen rassistischen Strang. Schäuble verkündet währenddessen
den nächsten Sparhaushalt, um die „schwarze Null“ trotz Sonderausgaben für
Flüchtlinge noch zu schaffen.
So sollen wir glauben gemacht werden, dass die
Flüchtlinge daran schuld wären, dass in den Unis der Putz von der Decke
bröckelt, wir von unterbezahlten Dozenten in viel zu großen Seminaren
unterrichtet werden und Banken, Konzerne und Militär immer mehr Einfluss auf
die Inhalte nehmen.
Sonntag, 11. Oktober 2015
250.000 gegen TTIP – Wir waren dabei!
Großdemonstration gegen »Freihandelsabkommen«
übertrifft alle Erwartungen. Auch die SDAJ Lübeck / Südost-Holstein war
dabei.
Bei einer
der größten Demonstrationen der vergangenen Jahre in Deutschland haben in
Berlin am Sonnabend nach Veranstalterangaben 250.000 Menschen gegen die
geplanten »Freihandelsabkommen« der EU mit den USA und Kanada, TTIP und CETA,
protestiert. Die Polizei korrigierte ihre ursprüngliche Angabe von 60.000 im
Laufe des Tages auf 150.000 Teilnehmer.
Freitag, 2. Oktober 2015
DDR - Mauer, Stasi, alles grau? Gegen die verordnete Sichtweise!
Die DDR
hat’s nie gegeben“ stand als Graffiti auf den Resten des Fundaments des
abgerissenen Palastes der Republik. Tatsächlich könnte man gerade an diesem Ort
meinen, die DDR und ihre Hinterlassenschaften sollten restlos aus dem Stadtbild
und dem kollektiven Gedächtnis getilgt werden. Denn hier erhebt sich nun wieder
Preußens Glanz und Gloria in Form des Wiederaufbaus des Stadtschlosses der
Hohenzollern. So will man es haben, das wiedervereinigte Deutschland, 25 Jahre
nach Einverleibung der DDR: bereinigt vom sozialistischen „Ausrutscher“, wieder
stolz in alte Traditionen sich stellend, geschlossen nach Innen und
„verantwortungsbewusst“ nach Außen. Ein Land, das zynisch genug ist, angesichts
seiner Flüchtlingspolitik die Feierlichkeiten zum 3. Oktober unter das Motto
„Grenzen überwinden“ zu stellen.
Und doch ist das Austilgen nur die eine Seite des Umgangs der Herrschenden mit der DDR. Denn wer gerade in diesen Tagen Fernsehen oder Radio einschaltet oder die Zeitung liest, der kommt an der DDR nicht vorbei, an einen Staat, den es nicht mehr gibt.
Und doch ist das Austilgen nur die eine Seite des Umgangs der Herrschenden mit der DDR. Denn wer gerade in diesen Tagen Fernsehen oder Radio einschaltet oder die Zeitung liest, der kommt an der DDR nicht vorbei, an einen Staat, den es nicht mehr gibt.
Samstag, 26. September 2015
Krieg beginnt hier!
Ob
Ukraine oder Syrien, Mali, Jemen oder Libanon, in aller Welt werden Kriege
geführt. An vielen dieser Kriege ist die Bundeswehr mit weltweit knapp 3.000
Soldatinnen und Soldaten im Einsatz beteiligt. Doch häufig wird dabei
vergessen, dass Krieg eben nicht nur irgendwo im Ausland passiert und mit
unserem Leben hier eigentlich nichts zu tun hat. Die Kriegsvorbereitungen
laufen überall in diesem Land – der Krieg beginnt hier!
Samstag, 19. September 2015
Es ist genug für alle da. Refugees welcome!
Tausende
Menschen sind im ersten Halbjahr 2015 beim Versuch gestorben, über das
Mittelmeer nach Europa zu gelangen bei dem Versuch Armut, Verfolgung oder Krieg
zu entkommen. Diejenigen, die es nach Deutschland schaffen, werden in
Turnhallen und Zeltstädten untergebracht. Menschenrechtsorganisationen berichten
von katastrophalen Zuständen dort: Kaum medizinische Versorgung, schlechte
Hygiene und zu wenig Nahrung. Schaut man sich Bilder dieser Unterbringungen an,
denkt man an Krisengebiete.
Donnerstag, 3. September 2015
Mit Plan gegen Nazis, Fremdenfeindlichkeit und Kriegstreiber
SDAJ und DKP verteilen Stundenpläne vor Lübecker
Schulen
Pünktlich
zum Start des neuen Schuljahres in Schleswig-Holstein haben wir Gestern und
Heute mit Hilfe von DKP GenossInnen unter dem Motto „Bildet Euch – bildet andere – bildet Widerstand – gegen Faschisten,
Fremdenfeindlichkeit und Kriegstreiber!“ Stundenpläne vor Lübecker
Gymnasien, Gemeinschafts- und Berufsschulen verteilt.
Sonntag, 23. August 2015
Jugend ohne Arbeit – Jugend ohne Zukunft
Bekämpfung mit EU-Programm ohne Wirkung
In allen
Mitgliedstaaten der EU ist die Jugend hart von der Arbeitslosigkeit betroffen.
Besonders hart trifft es junge Menschen im Süden Europas.
In einigen Ländern
hat jeder Zweite keinen Arbeitsplatz. Die von der EU-Kommission mit viel Lärm
angekündigte »Jugendgarantie« hat bisher faktisch keine Wirkung gezeigt.
Mehr als
4,7 Millionen Jugendliche in der Europäischen Union sind der Statistikbehörde
Eurostat zufolge arbeitslos. Besonders dramatisch ist die Lage in Ländern wie
Spanien, Italien oder Griechenland.
Montag, 3. August 2015
Gegen den Terror des IS und des türkischen AKP-Regimes, gegen die imperialistische Einmischung!
Am 20.
Juli wurden in der türkischen Stadt Suruç (kurdisch: Pirsus) bei einem mörderischen
Terrorangriff mindestens 32 Menschen getötet und über 100 verletzt. Der
Anschlag richtete sich gegen eine Demonstration von Jugendlichen, die sich am
Wiederaufbau der vom „Islamischen Staat“ (IS) zerstörten Stadt Kobani
(arabisch: Ain al-Arab) beteiligen wollten.
Die türkische Regierung hat die
barbarische Mörderbande IS seit langem in ihrem Krieg gegen die kurdische
Bevölkerung Nordsyriens und gegen die syrische Regierung in Damaskus
unterstützt, weil es ihren eigenen Großmachtplänen nutzt. Dass das reaktionäre
AKP-Regime jetzt Krokodilstränen über den Angriff vergießt und den Angehörigen
der Opfer sein „Beileid“ ausgesprochen hat, ist der Gipfel der Heuchelei, zumal
der Massenmord als Vorwand genommen wird, um den innertürkischen Bürgerkrieg gegen
die kurdische Befreiungsbewegung zu eskalieren.
Dienstag, 21. Juli 2015
Solidarität mit der griechischen Bevölkerung
…heißt Kampf für höhere Löhne und Vergütungen,
gegen Kürzungen und Sozialabbau in Deutschland
Syriza
ist gescheitert. Angetreten mit dem Versprechen mit der gnadenlosen Politik der
Memoranden zu brechen, ist sie jetzt zum Vollstrecker eines milliardenschweren
Rettungspaket geworden.
Gerettet werden die Profite der Banken, die an
Griechenland Kredite vergeben haben und profitieren werden viele (griechische
und mit Sicherheit auch deutsche) Konzerne, die bei den angekündigten
Privatisierungen zugreifen werden. Bezahlen wird die griechische
Arbeiterklasse, die kleinen Bauern, Handwerker und kleinen Selbstständigen, die
Arbeitslosen, die Renter – das griechische Volk. Für sie wird sich die ohnehin
schon katastrophale Lage weiter verschlimmern.
Donnerstag, 16. Juli 2015
In meiner Schule / meinem Betrieb kotzt mich an...
Hier
kannst du alles loswerden, was dich in deiner Schule, deinem Betrieb oder sonst
wo so richtig ankotzt!
Dazu
kannst du deinem Ärger einfach über unser Kontaktformular (rechts oben unter
dem Seitenheader) Luft machen. Schreib uns, was in deinem Umfeld fasch läuft
und wie wir dich erreichen können (E-Mail, Handy). Besprich dich mit
MitschülerInnen, KollegInnen oder deinen FreundInnen. Am besten ist, ihr holt
euch Hilfe. Z.B. bei der Gewerkschaftsjugend oder bei uns.
Denn den
Frust runterzuschreiben kann ja nur der erste Schritt sein. Wir werden uns daher
danach mit dir in Verbindung setzten um zu prüfen wie wir gegen das Problem
angehen.
Denn wer
sich nicht wehrt, der lebt verkehrt. Wir wollen uns nichts mehr gefallen lassen
und haben uns in der SDAJ zusammen getan um gemeinsam etwas gegen die
Zukunftskiller zu machen. Mach auch du mit...
Gegen antikommunistische Repression wehren!
Zur aktuellen Repression gegen die Verwendung
des Logos der Freien Deutschen Jugend
Polizei
und Staatsanwaltschaft in München gehen seit Monaten verstärkt und willkürlich
gegen Jugendliche vor, die sich mit dem Logo der historischen Freien Deutschen
Jugend zeigen. In Berufung auf das westdeutsche Verbot der FDJ in den
1950er-Jahren fanden Hausdurchsuchungen und Festnahmen statt. Nun kommt es vor
dem Münchner Amtsgericht zu mehreren Prozessen. Die aktuelle Repression zielt
nicht auf einzelne, sondern richtet sich gegen alle fortschrittlichen und
demokratischen Kräfte.
Kein Werben fürs Sterben – Keine Menschen und keinen Cent der Bundeswehr!
Mit
Slogans wie „Du willst Zukunft?“ wirbt die Bundeswehr im Fernsehen, in
Arbeitsagenturen und Jobcentern, auf Jugend- und Jobmessen und an Schulen um
Jugendliche, die auf der Suche nach einer berufliche Perspektive sind. Nichts
Besonderes? Leider nicht mehr – die Truppe fehlt mittlerweile auf so gut wie
keiner Veranstaltung, bei der es ihr gelingen könnte, die Perspektivlosigkeit
der von Studiengebühren, Ausbildungs- und Arbeitsplatzmangel betroffenen
Jugendlichen für sich auszunutzen.
Die Bundeswehr – ein „normaler“ Arbeitgeber?
Die
Bundeswehr präsentiert sich immer häufiger in der Öffentlichkeit und stellt
sich als normaler Arbeitgeber dar. Sie garantiere angeblich „sichere“ Jobs mit
Perspektiven und Aufstiegschancen. Aber wie „normal” ist ein Arbeitgeber, der
seine „Beschäftigten“ für mehrere Jahre verpflichtet, andere Länder wie
Afghanistan zu besetzen, andere Menschen auf Befehl zu töten und das eigene
Leben aufs Spiel zu setzen?
Auf zur "Refugees Welcome!" Demo am 11. Juli 2015 in Lübeck
Aufruf
zur Demonstration am 11.7.15 um 14 Uhr am Hauptbahnhof Lübeck in der
Konrad-Adenauer-Straße, mit anschließendem Willkommensfest in der Stadt.
Refugees
Welcome! Gegen jeden Rassismus!
Wir
möchten mit diesem Aufruf ein deutliches Zeichen der Solidarität mit
Geflüchteten setzen - in Lübeck, in der Bundesrepublik und in ganz Europa. Der
Brandanschlag vom 29.06.2015 auf die geplante Gemeinschaftsunterkunft in der
Solmitzstraße in Lübeck-Kücknitz zeigt erneut, wie wichtig und dringend eine
solche Demonstration gegen Rassismus ist.
Es brennt
nicht zum ersten Mal in Lübeck. Der bis heute unaufgeklärte Brandanschlag auf
die Asylunterkunft in der Hafenstraße mit 10 Toten und 38 zum Teil
lebensgefährlich Verletzten jährt sich im nächsten Januar zum 20. Mal. Dieser
Anschlag wurde bundesweit zum Symbol tödlicher rassistischer Gewalt. Gemeinsam
mit den zwei Brandstiftungen an der Lübecker Synagoge war er Teil einer Welle
antisemitischer und rassistischer Übergriffe in den 90er Jahren.
Und heute
wieder: Bundesweit gab es allein von April bis Ende Mai diesen Jahres bereits
24 Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte, 2014 waren es insgesamt 150, sowie
monatlich sechs Angriffe auf Geflüchtete. Die Dunkelziffer dürfte weit höher
liegen. In Lübeck hat die jüngste Debatte um die Erstaufnahmeeinrichtung für
Geflüchtete in Bornkamp offenem und verdecktem Rassismus Raum geboten und
diesen anschlussfähig gemacht.
Die griechische »Linksregierung« bereitet ein neues Memorandum der Verelendung vor
Erklärung der SDAJ
Überraschend
deutlich hat sich das griechische Volk gegen die Annahme der extremen
Verarmungspolitik der EU ausgesprochen: Am 5. Juli stimmten im Referendum 61%
der gültigen Stimmen mit Nein, gegen die Annahme der Forderungen der Gläubiger
nach einem neuen Memorandum mit Rentenkürzungen, Privatisierungen und
Steuererhöhungen.
Am 9. Juli, also gerade mal vier Tage später, hat die Regierung einen Vorschlag erarbeitet, der den Forderungen aus Brüssel und Berlin ähnelt wie ein Ei dem anderen. Nachdem schon der letzte Vorschlag der angeblichen „Links“-Regierung den Forderungen von EU, EZB und IWF sehr nahekam, hat die griechische Regierung jetzt fast in allen verbleibenden Punkten nachgegeben.
Am 9. Juli, also gerade mal vier Tage später, hat die Regierung einen Vorschlag erarbeitet, der den Forderungen aus Brüssel und Berlin ähnelt wie ein Ei dem anderen. Nachdem schon der letzte Vorschlag der angeblichen „Links“-Regierung den Forderungen von EU, EZB und IWF sehr nahekam, hat die griechische Regierung jetzt fast in allen verbleibenden Punkten nachgegeben.
Zur Demo gegen die Kieler Kriegskonferenz vom 23. Juni 2015
Demonstration gegen Kieler Kriegskonferenz –
militärischen Machtausbau gen Osten stoppen!
Ausrichter war das
Institut für Sicherheitspolitik an der Kieler Universität (ISPK) und der
NATO-Think Tank „Center of Excellence for Operations in Confined and Shallow
Waters“ (COECSW). Hinter Zweiterem stehen deutsche Rüstungskonzerne wie z.B.
Blohm+Voss, Abeking & Rasmussen und HDW, militärische
Forschungseinrichtungen und NATO-Organisationen sowie 8 Staaten (u.a.
Deutschland, USA). Weitere Gäste waren Vertreter aus Militär, Wissenschaft,
Politik und Industrie. Gemeinsam diskutierten sie um die „Effektivität der
Seestreitkräfte“, Ausrüstung und Ausbildung der Marine für den Fall von
kriegerischen Auseinandersetzungen, sowie Nachteile und Nutzen von Seeminen.
Demonstration
in Kiel stellte klar: „Mit uns wird es kein ruhiges Hinterland geben.“
Am
23.06.2015, demonstrierten mehrere hundert Kriegsgegnerinnen und Kriegsgegner
gegen die erste der von nun an jährlich stattfindenden „Kiel Conference“ für
„maritime Sicherheitsprobleme“ in der Landeshauptstadt Schleswig Holsteins.
Diesjähriges Thema: Krieg im Ostseeraum.
Die neue POSITION 4-2015 ist raus!
Lernen, lernen, lernen …
Die
ErzieherInnen streiken und wie sie das tun, ist vorbildlich: Zusammenarbeit der
Gewerkschaften und massive Öffentlichkeitsarbeit, um der Hetze gegen sie
zuvorzukommen.
Die GdL
zeigt wie man die gegen sie gerichtete Hetze einfach ignoriert, die Bahn wie
man sie forciert und der deutsche Staat zeigt mit dem Gesetz zur Tarifeinheit
auf welcher Seite er steht. Daraus ist mindestens zu lernen, dass wir auf der
anderen stehen. Während die großen Medien schon bei 6 Tagen Bahnstreik den
Untergang des Abendlandes erkennen wollen, hoffen wir einfach mal, dass das
noch nicht das Ende der Fahnenstange ist.
Damit es
nicht beim Hoffen bleibt, werfen wir in diesem Heft einen Blick nach
Griechenland. Dort hat die Gewerkschaftsfront PAME in den letzten Jahren
dutzende Streiks organisiert, da gibt es sicher auch noch was zu lernen. Lernen
kann man vielleicht sogar von der RAF – zumindest wie das mit der Revolution
nicht funktioniert und wie man gemeinsam mit vielen Widerstand entwickelt.
Angesichts
rassistischer Hetze gegen Geflüchtete, niedrigen Löhnen (und noch niedrigeren
in Ostdeutschland) und allgegenwärtiger Kriegstreiberei gegen Russland wäre
genau das aber bitter nötig. Dagegen Widerstand zu leisten, heißt auch gegen
die Treffen der G7 aktiv zu werden. Wie das am besten geht, lässt sich auch
lernen. Ein paar Ideen & Standpunkte dazu und zu einigem mehr – in diesem
Heft.
Euer
Zeitungskollektiv
Zur Lage der griechischen Jugend
Lukas Anastasopoulos aus dem Zentralkomitee der kommunistischen Jugend
Griechenlands (KNE) berichtet auf dem Festival der Jugend 2015 vom Leben der
arbeitenden und lernenden Jugend Griechenlands und ihren Kämpfen in Betrieben,
Stadtteilen und Universitäten.
Wie sieht die Strategie der KNE aus – vor den Wahlen im Januar und nach dem vermeintlichen „Linksruck“, der mit dem Wahlsieg von SYRIZA in aller Munde ist?
Wie sieht die Strategie der KNE aus – vor den Wahlen im Januar und nach dem vermeintlichen „Linksruck“, der mit dem Wahlsieg von SYRIZA in aller Munde ist?
Solidarität mit den Postangestellten!
Unternehmer-Angriff stoppen!
Anfang
des Jahres gründete die Post AG 49 Tochtergesellschaften, um so ca. 9000
Beschäftigte auszugliedern. Trotz Milliardengewinnen und hohen Dividenden für
die Aktionäre wird alles getan, um die Beschäftigten noch mehr auszupressen.Die
Ausgliederungen werden genutzt, um Löhne zu senken und Arbeitsbedingungen zu
verschlechtern. Euer Widerstand dagegen zeigt, dass wir garnicht so machtlos
sind, wie uns immer erzählt wird. Mit eurer Forderung nach
Arbeitszeitverkürzung, Lohnerhöhung und Kündigungsschutz stellt ihr klar: ihr
werdet keine weiteren Verschlechterungen hinnehmen. Nur der gemeinsame Kampf
aller Postangestellten kann die Angriffe verhindern, denn früher oder später
kann jeder betroffen sein. Aber nicht nur die Ausgliederungen sind
unerträglich, auch die zunehmende Arbeitsbelastung sind nicht mehr zu ertragen.
Deshalb haltet die Forderung nach Arbeitszeitverkürzung aufrecht und setzt sie
durch.
Wir, die
SDAJ, sind solidarisch mit eurem Kampf!
Lasst
euch von der Post nicht über den Tisch ziehen.
Gegen
Ausgliederung in die delivery GmbHs !
Für eine
Arbeitszeitverkürzung!
Die Waffe gegen staatliche Repression: Solidarität
So normal wie abscheulich – Warum Repression
nie Privatsache ist
Lübeck:
eine Gruppe SDAJlerInnen befindet sich gerade auf dem Heimweg von der Demo
gegen die G7- Außenministerkonferenz, als eine Polizeieinheit heranstürmt, die
ohne Vorwarnung schubst, um sich schlägt und tritt.
Schwabach:
Als eine DKP- Genossin morgens zu ihrem Auto geht, findet sie es demoliert vor.
Alle Scheiben sind eingeschlagen, die Reifen zerstochen. Es ist der bisher
sechste Angriff aus der rechten Szene auf sie und ihre Familie in den letzten
10 Jahren. Die gerufene Polizei fragt lapidar, ob sie Streit mit ihren Nachbarn
habe.
Das ist
die BRD 2015, das ist der ganz normale, kapitalistische Wahnsinn. Was aber ist
der richtige Umgang mit dem grenzwertigen Erfahren von Ungerechtigkeit,
Ohnmacht und Gewalt? Um die Handlungsmacht dieses Staates zu spüren, müssen
nicht erst vier Polizeibeamte auf einem knien und die Kabelbinder in die
fixierten Handgelenke schneiden. Repression ist nichts, was nur die „bösen,
gewaltbereiten“ Teile einer Demo trifft. Die Trennlinie verläuft nicht zwischen
den Krawallmachern auf der einen und den friedlichen Demonstranten und
Polizisten auf der anderen Seite, sondern zwischen jenen, die aktiv für ihre
Interessen eintreten und denen, die dafür bezahlt werden, sie daran zu hindern.
Wir kommen Alle – Gemeinsam gegen den G7-Gipfel demonstrieren!
In
wenigen Tagen beginnen die Aktionen gegen den G7-Gipfel, der unter deutscher
Führung im Luxushotel Elmau stattfinden wird. Vielfältige Gegenproteste sind
geplant und angekündigt, die staatlichen Behörden versuchen hingegen mit allen
Mitteln die Proteste zu kriminalisieren und zu verbieten.
Bekannt ist
mittlerweile, dass über 20.000 Einsatzkräfte im Einsatz sind: Von Polizisten
aus dem ganzen Bundesgebiet bis zu Bundeswehr-Truppen. Vor Ort wird seit
Monaten ein Hochsicherheitsgebiet eingerichtet, der Tourismus liegt flach,
stattdessen steht an jeder Ecke ein mobiler Funkmast.
Die offiziellen Ausgaben
von Bund, Land und Kommune liegen wohl mittlerweile deutlich über 230 Millionen
Euro. Seit Anfang der Woche ist außerdem das Schengenabkommen ausgesetzt, womit
der freie Grenzübertritt unmöglich gemacht wird. Angekündigt sind massive
Kontrollen und Straßensperrungen.
Nachlese zum Festival der Jugend 2015
„Make capitalism history – Die Zukunft gehört
uns!“
1 500
Jugendliche zu Gast der SDAJ auf dem Festival der Jugend in Köln Alles spielte
mit: Die gute Vorbereitung und Organisation des Festivals, das inhaltliche und
kulturelle Programm, das Wetter und nicht zuletzt die gute Stimmung der
Besucher. So konnten Organisatoren und Unterstützer das Festival der Jugend in
Köln als ein sehr erfolgreiches Pfingstwochenende verbuchen.
Stop „G7“ – Lübeck sendet trotz „Festungshaft“ ein deutliches Zeichen des Widerstandes
Am 14.
April 2015 Tag demonstrierten knapp 3.000(!) Menschen (auch wenn die Propaganda
und die Polizei nur von 1.800 Demonstranten sprechen) in der Lübecker Altstadt
gegen das Treffen der sogenannten "G7" Außenminister.
Trotz
einer von 3.500 Polizisten zur Geisterstadt abgesperrten Stadt.
Trotz
eines Klimas der Angst vor angeblichen Gewaltexzessen, welches im Vorfelde
gezielt geschürt wurde und mit Sicherheit viele weitere Menschen einschüchterte
und von ihrer Teilnahme an den Protesten abhielt.
Trotz des
unterwürfigen Demo-Rückzuges des DGBs, welches jedoch zum Glück von vielen
standhaften Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern unter Mitnahme ihrer Fahnen
ignoriert wurde.
Aufruf zum Festival der Jugend 2015
Ende Mai
dieses Jahres ist es wieder soweit! Vom 22.-25. Mai 2015 findet das Festival
der Jugend im Jugendpark in Köln statt. Gemeinsam mit vielen Jugendlichen
wollen wir feiern und diskutieren. Mit Konzerten, spannenden Workshops und
aufregenden Sport- und Kulturangeboten wollen wir gemeinsam ein cooles Festival
gestalten.
Gemeinsam diskutieren…
Zu
diskutieren gibt es für die arbeitende und lernende Jugend sehr viel. Überall
bemerken wir, wie unsere Lebensumstände sich stetig verschlechtern, unsere
Schulen zerfallen, unser Ausbildungsgehalt sinkt und unsere Wohnungen immer
teurer werden. Doch Geld ist da! Aber wohin fließt das Geld, wenn nicht in
Schule und Ausbildung oder die Kommunen?
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