Dienstag, 21. Juli 2015

Solidarität mit der griechischen Bevölkerung

…heißt Kampf für höhere Löhne und Vergütungen, gegen Kürzungen und Sozialabbau in Deutschland

Syriza ist gescheitert. Angetreten mit dem Versprechen mit der gnadenlosen Politik der Memoranden zu brechen, ist sie jetzt zum Vollstrecker eines milliardenschweren Rettungspaket geworden. 

Gerettet werden die Profite der Banken, die an Griechenland Kredite vergeben haben und profitieren werden viele (griechische und mit Sicherheit auch deutsche) Konzerne, die bei den angekündigten Privatisierungen zugreifen werden. Bezahlen wird die griechische Arbeiterklasse, die kleinen Bauern, Handwerker und kleinen Selbstständigen, die Arbeitslosen, die Renter – das griechische Volk. Für sie wird sich die ohnehin schon katastrophale Lage weiter verschlimmern.

Donnerstag, 16. Juli 2015

In meiner Schule / meinem Betrieb kotzt mich an...

Hier kannst du alles loswerden, was dich in deiner Schule, deinem Betrieb oder sonst wo so richtig ankotzt!

Dazu kannst du deinem Ärger einfach über unser Kontaktformular (rechts oben unter dem Seitenheader) Luft machen. Schreib uns, was in deinem Umfeld fasch läuft und wie wir dich erreichen können (E-Mail, Handy). Besprich dich mit MitschülerInnen, KollegInnen oder deinen FreundInnen. Am besten ist, ihr holt euch Hilfe. Z.B. bei der Gewerkschaftsjugend oder bei uns.

Denn den Frust runterzuschreiben kann ja nur der erste Schritt sein. Wir werden uns daher danach mit dir in Verbindung setzten um zu prüfen wie wir gegen das Problem angehen.

Denn wer sich nicht wehrt, der lebt verkehrt. Wir wollen uns nichts mehr gefallen lassen und haben uns in der SDAJ zusammen getan um gemeinsam etwas gegen die Zukunftskiller zu machen. Mach auch du mit...

Gemeinsam können wir was erreichen!

Gegen antikommunistische Repression wehren!

Zur aktuellen Repression gegen die Verwendung des Logos der Freien Deutschen Jugend

Polizei und Staatsanwaltschaft in München gehen seit Monaten verstärkt und willkürlich gegen Jugendliche vor, die sich mit dem Logo der historischen Freien Deutschen Jugend zeigen. In Berufung auf das westdeutsche Verbot der FDJ in den 1950er-Jahren fanden Hausdurchsuchungen und Festnahmen statt. Nun kommt es vor dem Münchner Amtsgericht zu mehreren Prozessen. Die aktuelle Repression zielt nicht auf einzelne, sondern richtet sich gegen alle fortschrittlichen und demokratischen Kräfte.

Kein Werben fürs Sterben – Keine Menschen und keinen Cent der Bundeswehr!

Mit Slogans wie „Du willst Zukunft?“ wirbt die Bundeswehr im Fernsehen, in Arbeitsagenturen und Jobcentern, auf Jugend- und Jobmessen und an Schulen um Jugendliche, die auf der Suche nach einer berufliche Perspektive sind. Nichts Besonderes? Leider nicht mehr – die Truppe fehlt mittlerweile auf so gut wie keiner Veranstaltung, bei der es ihr gelingen könnte, die Perspektivlosigkeit der von Studiengebühren, Ausbildungs- und Arbeitsplatzmangel betroffenen Jugendlichen für sich auszunutzen.

Die Bundeswehr – ein „normaler“ Arbeitgeber?

Die Bundeswehr präsentiert sich immer häufiger in der Öffentlichkeit und stellt sich als normaler Arbeitgeber dar. Sie garantiere angeblich „sichere“ Jobs mit Perspektiven und Aufstiegschancen. Aber wie „normal” ist ein Arbeitgeber, der seine „Beschäftigten“ für mehrere Jahre verpflichtet, andere Länder wie Afghanistan zu besetzen, andere Menschen auf Befehl zu töten und das eigene Leben aufs Spiel zu setzen?

Auf zur "Refugees Welcome!" Demo am 11. Juli 2015 in Lübeck

http://www.dkp-sh.de/hloh/wkss-aufruf.pdf
Aufruf zur Demonstration am 11.7.15 um 14 Uhr am Hauptbahnhof Lübeck in der Konrad-Adenauer-Straße, mit anschließendem Willkommensfest in der Stadt.

Refugees Welcome! Gegen jeden Rassismus!

Wir möchten mit diesem Aufruf ein deutliches Zeichen der Solidarität mit Geflüchteten setzen - in Lübeck, in der Bundesrepublik und in ganz Europa. Der Brandanschlag vom 29.06.2015 auf die geplante Gemeinschaftsunterkunft in der Solmitzstraße in Lübeck-Kücknitz zeigt erneut, wie wichtig und dringend eine solche Demonstration gegen Rassismus ist.

Es brennt nicht zum ersten Mal in Lübeck. Der bis heute unaufgeklärte Brandanschlag auf die Asylunterkunft in der Hafenstraße mit 10 Toten und 38 zum Teil lebensgefährlich Verletzten jährt sich im nächsten Januar zum 20. Mal. Dieser Anschlag wurde bundesweit zum Symbol tödlicher rassistischer Gewalt. Gemeinsam mit den zwei Brandstiftungen an der Lübecker Synagoge war er Teil einer Welle antisemitischer und rassistischer Übergriffe in den 90er Jahren.

Und heute wieder: Bundesweit gab es allein von April bis Ende Mai diesen Jahres bereits 24 Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte, 2014 waren es insgesamt 150, sowie monatlich sechs Angriffe auf Geflüchtete. Die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen. In Lübeck hat die jüngste Debatte um die Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in Bornkamp offenem und verdecktem Rassismus Raum geboten und diesen anschlussfähig gemacht.

Die griechische »Linksregierung« bereitet ein neues Memorandum der Verelendung vor

Erklärung der SDAJ

Überraschend deutlich hat sich das griechische Volk gegen die Annahme der extremen Verarmungspolitik der EU ausgesprochen: Am 5. Juli stimmten im Referendum 61% der gültigen Stimmen mit Nein, gegen die Annahme der Forderungen der Gläubiger nach einem neuen Memorandum mit Rentenkürzungen, Privatisierungen und Steuererhöhungen. 

Am 9. Juli, also gerade mal vier Tage später, hat die Regierung einen Vorschlag erarbeitet, der den Forderungen aus Brüssel und Berlin ähnelt wie ein Ei dem anderen. Nachdem schon der letzte Vorschlag der angeblichen „Links“-Regierung den Forderungen von EU, EZB und IWF sehr nahekam, hat die griechische Regierung jetzt fast in allen verbleibenden Punkten nachgegeben.

Zur Demo gegen die Kieler Kriegskonferenz vom 23. Juni 2015

Demonstration gegen Kieler Kriegskonferenz – militärischen Machtausbau gen Osten stoppen!

Demonstration in Kiel stellte klar: „Mit uns wird es kein ruhiges Hinterland geben.“

Am 23.06.2015, demonstrierten mehrere hundert Kriegsgegnerinnen und Kriegsgegner gegen die erste der von nun an jährlich stattfindenden „Kiel Conference“ für „maritime Sicherheitsprobleme“ in der Landeshauptstadt Schleswig Holsteins. Diesjähriges Thema: Krieg im Ostseeraum.

Ausrichter war das Institut für Sicherheitspolitik an der Kieler Universität (ISPK) und der NATO-Think Tank „Center of Excellence for Operations in Confined and Shallow Waters“ (COECSW). Hinter Zweiterem stehen deutsche Rüstungskonzerne wie z.B. Blohm+Voss, Abeking & Rasmussen und HDW, militärische Forschungseinrichtungen und NATO-Organisationen sowie 8 Staaten (u.a. Deutschland, USA). Weitere Gäste waren Vertreter aus Militär, Wissenschaft, Politik und Industrie. Gemeinsam diskutierten sie um die „Effektivität der Seestreitkräfte“, Ausrüstung und Ausbildung der Marine für den Fall von kriegerischen Auseinandersetzungen, sowie Nachteile und Nutzen von Seeminen.

Die neue POSITION 4-2015 ist raus!

Lernen, lernen, lernen …

Die ErzieherInnen streiken und wie sie das tun, ist vorbildlich: Zusammenarbeit der Gewerkschaften und massive Öffentlichkeitsarbeit, um der Hetze gegen sie zuvorzukommen.

Die GdL zeigt wie man die gegen sie gerichtete Hetze einfach ignoriert, die Bahn wie man sie forciert und der deutsche Staat zeigt mit dem Gesetz zur Tarifeinheit auf welcher Seite er steht. Daraus ist mindestens zu lernen, dass wir auf der anderen stehen. Während die großen Medien schon bei 6 Tagen Bahnstreik den Untergang des Abendlandes erkennen wollen, hoffen wir einfach mal, dass das noch nicht das Ende der Fahnenstange ist.

Damit es nicht beim Hoffen bleibt, werfen wir in diesem Heft einen Blick nach Griechenland. Dort hat die Gewerkschaftsfront PAME in den letzten Jahren dutzende Streiks organisiert, da gibt es sicher auch noch was zu lernen. Lernen kann man vielleicht sogar von der RAF – zumindest wie das mit der Revolution nicht funktioniert und wie man gemeinsam mit vielen Widerstand entwickelt.

Angesichts rassistischer Hetze gegen Geflüchtete, niedrigen Löhnen (und noch niedrigeren in Ostdeutschland) und allgegenwärtiger Kriegstreiberei gegen Russland wäre genau das aber bitter nötig. Dagegen Widerstand zu leisten, heißt auch gegen die Treffen der G7 aktiv zu werden. Wie das am besten geht, lässt sich auch lernen. Ein paar Ideen & Standpunkte dazu und zu einigem mehr – in diesem Heft.

Euer Zeitungskollektiv

Zur Lage der griechischen Jugend

Lukas Anastasopoulos aus dem Zentralkomitee der kommunistischen Jugend Griechenlands (KNE) berichtet auf dem Festival der Jugend 2015 vom Leben der arbeitenden und lernenden Jugend Griechenlands und ihren Kämpfen in Betrieben, Stadtteilen und Universitäten. 

Wie sieht die Strategie der KNE aus – vor den Wahlen im Januar und nach dem vermeintlichen „Linksruck“, der mit dem Wahlsieg von SYRIZA in aller Munde ist?


Solidarität mit den Postangestellten!

Unternehmer-Angriff stoppen!

Anfang des Jahres gründete die Post AG 49 Tochtergesellschaften, um so ca. 9000 Beschäftigte auszugliedern. Trotz Milliardengewinnen und hohen Dividenden für die Aktionäre wird alles getan, um die Beschäftigten noch mehr auszupressen.Die Ausgliederungen werden genutzt, um Löhne zu senken und Arbeitsbedingungen zu verschlechtern. Euer Widerstand dagegen zeigt, dass wir garnicht so machtlos sind, wie uns immer erzählt wird. Mit eurer Forderung nach Arbeitszeitverkürzung, Lohnerhöhung und Kündigungsschutz stellt ihr klar: ihr werdet keine weiteren Verschlechterungen hinnehmen. Nur der gemeinsame Kampf aller Postangestellten kann die Angriffe verhindern, denn früher oder später kann jeder betroffen sein. Aber nicht nur die Ausgliederungen sind unerträglich, auch die zunehmende Arbeitsbelastung sind nicht mehr zu ertragen. Deshalb haltet die Forderung nach Arbeitszeitverkürzung aufrecht und setzt sie durch.

Wir, die SDAJ, sind solidarisch mit eurem Kampf!
Lasst euch von der Post nicht über den Tisch ziehen.
Gegen Ausgliederung in die delivery GmbHs !
Für eine Arbeitszeitverkürzung!

Die Waffe gegen staatliche Repression: Solidarität

So normal wie abscheulich – Warum Repression nie Privatsache ist

Lübeck: eine Gruppe SDAJlerInnen befindet sich gerade auf dem Heimweg von der Demo gegen die G7- Außenministerkonferenz, als eine Polizeieinheit heranstürmt, die ohne Vorwarnung schubst, um sich schlägt und tritt.

Schwabach: Als eine DKP- Genossin morgens zu ihrem Auto geht, findet sie es demoliert vor. Alle Scheiben sind eingeschlagen, die Reifen zerstochen. Es ist der bisher sechste Angriff aus der rechten Szene auf sie und ihre Familie in den letzten 10 Jahren. Die gerufene Polizei fragt lapidar, ob sie Streit mit ihren Nachbarn habe.

Das ist die BRD 2015, das ist der ganz normale, kapitalistische Wahnsinn. Was aber ist der richtige Umgang mit dem grenzwertigen Erfahren von Ungerechtigkeit, Ohnmacht und Gewalt? Um die Handlungsmacht dieses Staates zu spüren, müssen nicht erst vier Polizeibeamte auf einem knien und die Kabelbinder in die fixierten Handgelenke schneiden. Repression ist nichts, was nur die „bösen, gewaltbereiten“ Teile einer Demo trifft. Die Trennlinie verläuft nicht zwischen den Krawallmachern auf der einen und den friedlichen Demonstranten und Polizisten auf der anderen Seite, sondern zwischen jenen, die aktiv für ihre Interessen eintreten und denen, die dafür bezahlt werden, sie daran zu hindern.

Wir kommen Alle – Gemeinsam gegen den G7-Gipfel demonstrieren!

In wenigen Tagen beginnen die Aktionen gegen den G7-Gipfel, der unter deutscher Führung im Luxushotel Elmau stattfinden wird. Vielfältige Gegenproteste sind geplant und angekündigt, die staatlichen Behörden versuchen hingegen mit allen Mitteln die Proteste zu kriminalisieren und zu verbieten.

Bekannt ist mittlerweile, dass über 20.000 Einsatzkräfte im Einsatz sind: Von Polizisten aus dem ganzen Bundesgebiet bis zu Bundeswehr-Truppen. Vor Ort wird seit Monaten ein Hochsicherheitsgebiet eingerichtet, der Tourismus liegt flach, stattdessen steht an jeder Ecke ein mobiler Funkmast. 

Die offiziellen Ausgaben von Bund, Land und Kommune liegen wohl mittlerweile deutlich über 230 Millionen Euro. Seit Anfang der Woche ist außerdem das Schengenabkommen ausgesetzt, womit der freie Grenzübertritt unmöglich gemacht wird. Angekündigt sind massive Kontrollen und Straßensperrungen.

Nachlese zum Festival der Jugend 2015

„Make capitalism history – Die Zukunft gehört uns!“

1 500 Jugendliche zu Gast der SDAJ auf dem Festival der Jugend in Köln Alles spielte mit: Die gute Vorbereitung und Organisation des Festivals, das inhaltliche und kulturelle Programm, das Wetter und nicht zuletzt die gute Stimmung der Besucher. So konnten Organisatoren und Unterstützer das Festival der Jugend in Köln als ein sehr erfolgreiches Pfingstwochenende verbuchen.

Stop „G7“ – Lübeck sendet trotz „Festungshaft“ ein deutliches Zeichen des Widerstandes

Am 14. April 2015 Tag demonstrierten knapp 3.000(!) Menschen (auch wenn die Propaganda und die Polizei nur von 1.800 Demonstranten sprechen) in der Lübecker Altstadt gegen das Treffen der sogenannten "G7" Außenminister.

Trotz einer von 3.500 Polizisten zur Geisterstadt abgesperrten Stadt.

Trotz eines Klimas der Angst vor angeblichen Gewaltexzessen, welches im Vorfelde gezielt geschürt wurde und mit Sicherheit viele weitere Menschen einschüchterte und von ihrer Teilnahme an den Protesten abhielt.

Trotz des unterwürfigen Demo-Rückzuges des DGBs, welches jedoch zum Glück von vielen standhaften Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern unter Mitnahme ihrer Fahnen ignoriert wurde.

Aufruf zum Festival der Jugend 2015

Ende Mai dieses Jahres ist es wieder soweit! Vom 22.-25. Mai 2015 findet das Festival der Jugend im Jugendpark in Köln statt. Gemeinsam mit vielen Jugendlichen wollen wir feiern und diskutieren. Mit Konzerten, spannenden Workshops und aufregenden Sport- und Kulturangeboten wollen wir gemeinsam ein cooles Festival gestalten.

Gemeinsam diskutieren…

Zu diskutieren gibt es für die arbeitende und lernende Jugend sehr viel. Überall bemerken wir, wie unsere Lebensumstände sich stetig verschlechtern, unsere Schulen zerfallen, unser Ausbildungsgehalt sinkt und unsere Wohnungen immer teurer werden. Doch Geld ist da! Aber wohin fließt das Geld, wenn nicht in Schule und Ausbildung oder die Kommunen?