Auch 2016 findet wieder das LLL-Wochenende in
Berlin statt – und die SDAJ ist wieder mit dabei!
Tröglitz,
Heidenau, Freital – sind nur drei Beispiele für die krasse Zunahme
rassistischer Angriffe auf MigrantInnen. 2015 gab es täglich mehr als einen
Angriff, die Zahl von 2014 war bereits im Juli überschritten worden, mehrere
tausend Flüchtende ertranken im Mittelmeer. Und das sind nur die offiziellen
Zahlen. Währenddessen phantasiert Merkel von „Willkommenskultur“, CDU/CSU
wollen „soziale Anreize“ für Geflüchtete abbauen und SPD-Chef Siegmar Gabriel
meint, „es gibt ein Recht darauf deutschnational zu sein.“
Für
Menschen, die fliehen, geht es ums Überleben. Sie fliehen vor (Bürger-)Kriegen,
sie fliehen aus den Gebieten der 15 Bundeswehr-Kriegseinsätze weltweit. Sie
fliehen vor den NATO-Bombardements, vor allem in Syrien und Libyen. Sie sagen
zurecht: „Wir sind hier, weil ihr unsere Länder zerstört!“
Die
Profiteure der Kriege sind die deutschen Banken und Konzerne. Sie verdienen
erst an Rüstung und Waffenexport, dann wie z.B. DHL durch logistische
Unterstützung am Kriegseinsatz selbst, sie verdienen durch den staatlich
geförderten „Wiederaufbau“ der zerstörten Gebiete und nicht zuletzt an den Geflüchteten
– als quasi rechtlose und billige Arbeitskräfte in Deutschland, die jetzt bspw.
vom Mindestlohn ausgenommen werden sollen. Das ist „Integration“ gemäß
deutschem Kapitalinteresse.
Finanziert
werden Kriege & Profite durch uns. Während der „Verteidigungs-“Etat 2016
wieder um 1,4 Mrd.€ auf über 34 Mrd.€ erhöht werden soll, wird bei uns weiter
gekürzt. Das KiTa Angebot reicht um Längen nicht aus und die Bezahlung ist
miserabel. Unsere Schulen verrotten vor sich hin, der öffentliche Nahverkehr
wird immer teurer. Es fehlen 350.000 betriebliche Ausbildungsplätze und in den
Städten und auf den Dörfern werden immer mehr Angebote für Jugendliche und
Kinder wie Schwimmbäder, Jugendzentren und ähnliches geschlossen.
Kampf dem Krieg heißt Kampf dem Kapital!
Zunehmend
setzt die Bundesregierung die Interessen der deutschen Banken und Konzerne auch
militärisch durch. Mit der EU hat sich Deutschland einen Machtraum geschaffen,
um politisch, militärisch und wirtschaftlich in der Welt wieder stärker
mitspielen zu können. Innerhalb der EU hat die BRD bereits eine gesicherte
Vormachtstellung und auch weltweit will man immer mehr aus dem Schatten des
großen Bruders USA heraustreten.
Dass
Deutschland Krieg führt, ist keine Neuigkeit. Schon damals, als Deutschland
kriegsdurstig den 1. Weltkrieg angezettelt hatte, gab es Menschen, die dagegen
gekämpft haben. Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg sprachen sich auch dann noch
gegen die Kriegskredite aus, als schon ein Großteil ihrer Partei, die SPD,
bereits auf Kriegskurs war. Mit Streiks und Demonstrationen leisteten sie
Widerstand und kämpften für eine Gesellschaft ohne Krieg, Krisen und
Arbeitslosigkeit. Damals wie heute führt die Konkurrenz zwischen den Banken und
Konzernen und den einzelnen imperialistischen Staaten über kurz oder lang zum
Krieg. Damals wie heute sind diese Kriege nicht in unserem Interesse – wir
müssen sie bezahlen und im Zweifel in ihnen sterben. Damals wie heute sagen
wir: kämpfen lohnt sich. Damals für das Frauenwahlrecht, den 8-Stunden-Tag und
die Beendigung des Weltkriegs, heute gegen Leiharbeit & Werkverträge, für
bessere Bildung und gegen den einen neuen Anlauf Deutschlands zur Weltmacht.
Damals wie heute heißt es „Sozialismus oder Barbarei“ und „der Hauptfeind steht
im eigenen Land“
Make capitalism history – Jugend gegen Krieg!
Wir
wollen uns in Gedenken an Lenin, Liebknecht und Luxemburg für unsere Interessen
und gegen Sozialabbau und Kriege einsetzen. Deshalb fahren wir am
09.&10.01.2016 zum Lenin-Liebknecht-Luxemburg-Wochenende nach Berlin. Aus
ganz Deutschland organisieren wir Busse oder andere Anreisemöglichkeiten. Am
Samstag werden wir an der Rosa-Luxemburg-Konferenz der Tageszeitung jungeWelt
teilnehmen, abends gemeinsam feiern und am Sonntag zusammen mit 10.000enden
anderen Menschen laut & deutlich sagen: Weg mit Krieg & Kapitalismus!
Stop wars! Eure Kriege führen wir nicht!
Anfahrt
Waterkant
(Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern)
Abfahrt:
Kiel 04:30 Wilhelmsplatz
Hamburg 06:00 S-Bahnstation Sternschanze
Schwerin 08:00 Bahnhofsvorplatz
Ankunft
11:30 Berlin
Kosten:
25€
Wenn Du
Interesse hast mit uns zum LLL-Wochenende zu fahren, dann kontaktiere uns über:
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