Zur aktuellen Repression gegen die Verwendung
des Logos der Freien Deutschen Jugend
Polizei
und Staatsanwaltschaft in München gehen seit Monaten verstärkt und willkürlich
gegen Jugendliche vor, die sich mit dem Logo der historischen Freien Deutschen
Jugend zeigen. In Berufung auf das westdeutsche Verbot der FDJ in den
1950er-Jahren fanden Hausdurchsuchungen und Festnahmen statt. Nun kommt es vor
dem Münchner Amtsgericht zu mehreren Prozessen. Die aktuelle Repression zielt
nicht auf einzelne, sondern richtet sich gegen alle fortschrittlichen und
demokratischen Kräfte.
Herbert
Mies erklärt aus aktuellem Anlass: „Antimilitaristinnen und Antimilitaristen,
Antifaschistinnen und Antifaschisten, Sozialistinnen und Sozialisten,
Kommunistinnen und Kommunisten, wir haben uns unsere Organisationen nicht von
diesem Staat vorschreiben zu lassen. Damals wie heute fordern wir, dass die
antikommunistischen Verbote der FDJ und der KPD aufgehoben werden. Wir fordern
die Einstellung der Prozesse gegen die Blauhemden mit dem Symbol der aufgehenden
Sonne. Die Blauhemden sind ein Teil der deutschen Geschichte. Wir fordern
Freiheit und Entschädigung für alle Opfer von politischer Repression!“ Herbert
Mies, geb. 1929, war Vorsitzender der verbotenen westdeutschen FDJ und wurde
mehrfach inhaftiert. Von 1973 bis 1990 war er Vorsitzender der DKP.
Gemeinsame
Erklärung der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) und der Sozialistischen
Arbeiterjugend (SDAJ)
Essen,
15. Juli 2015
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