Freitag, 14. Juni 2019
Mittwoch, 12. Juni 2019
Zeit für Widerstand: Jugendfestival endet in Köln
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Internationale Solidarität auf dem Festival - Foto: "junge Welt" |
Nicht-kommerzielle
Gegenkultur statt teurer Mainstream-Musik: Am Montag endete in Köln das
Festival der Jugend, eines der größten linken Jugendfestivals in Deutschland.
An dem Wochenende kamen 2.000 BesucherInnen in den Jugendpark am Rhein, ein großer Teil davon blieb als Dauergäste auf dem Campinggelände. Was das Motto „Zeit für Widerstand“ bedeutet, zeigte sich am Sonntag als der Musiker Kutlu von Microphone Mafia ein Lied den Opfern des NSU-Nagelbombenanschlags in der Keupstraße widmete, der sich an diesem Tag zum 15. Mal jährte.
An dem Wochenende kamen 2.000 BesucherInnen in den Jugendpark am Rhein, ein großer Teil davon blieb als Dauergäste auf dem Campinggelände. Was das Motto „Zeit für Widerstand“ bedeutet, zeigte sich am Sonntag als der Musiker Kutlu von Microphone Mafia ein Lied den Opfern des NSU-Nagelbombenanschlags in der Keupstraße widmete, der sich an diesem Tag zum 15. Mal jährte.
Auch
deutlich wurde dies, als das Publikum zum Abschluss mit einem Transparent seine
Solidarität mit Venezuela bekundete. Die Botschaft heißt: „Hoch die
internationale Solidarität!“ und „Niemand wird vergessen!“
Dienstag, 21. Mai 2019
Das Festival der Jugend 2019
Das Festival der Jugend findet vom 07. bis zum
10. Juni 2019 wieder mitten in Köln, im wunderschönen Jugendpark am Rheinufer
statt. Zu einem der größten linken politischen Jugendfestivals Deutschlands
werden nicht nur wieder sehr nice Künstlerinnen und Künstler kommen und für
Musik sorgen.
Ob Antifa
oder Antimilitarismus, Gewerkschaftsarbeit oder Kämpfe in der Schule, Rassismus
oder Sexismus in dieser Gesellschaft – in zahlreichen unterschiedlichen
Workshops und Vorträgen wollen wir uns austauschen, diskutieren und voneinander
lernen.
Zum
Auspowern gibt’s außerdem alles von Streetart über Fußball bis zum
sagenumwobenen Hamburger Fünfkampf. Alles von Jugendlichen selbst organisiert,
alles mit sehr viel Liebe gemacht.
Montag, 25. Februar 2019
Mahnwache am 02.03.2019 in Lübeck:
Hände weg von Venezuela -
Kein Blut für Öl!
Kein Blut für Öl!
kommenden Samstag, den 02. März 2019,
um 12:30 Uhr, in Lübeck auf dem Klingenberg
zu einer Mahnwache unter dem Motto:
"Hände weg von Venezuela - Kein Blut für
Öl!" auf.
Montag, 5. November 2018
Novemberrevolution in Lübeck
Die
Novemberrevolution erreichte Lübeck heute vor 100 Jahren, dem 5. November 1918,
als erste Stadt nach Kiel.
Schon in
der Nacht trafen vier Kriegsschiffe unter roter Flagge in Travemünde ein. Am
Abend des 5. bilden die Matrosen einen Soldatenrat.
Am
nächsten Tag legten die Arbeiter die Arbeit nieder und gründeten einen
Arbeiterrat. Bis auf einen einzelnen Kommandanten, versuchte niemand, die
Revolutionäre aufzuhalten.
Montag, 17. September 2018
Lernmittelfreiheit durchsetzen – Das illegale Kopiergeld abschaffen!

Kopiergeld und Schuleuro sind illegal
In
Schleswig-Holstein gilt nach §13 SchulG die Lernmittelfreiheit. Das heißt, dass
es kein Schulgeld gibt, aber auch die Lernmittel, wie Bücher und Texte, von den
Schulen kostenlos gestellt werden müssen.
Bücher, die im Deutschunterricht
gelesen werden fallen allerdings nicht darunter, da eine erhebliche Bedeutung
auch außerhalb des Unterrichts verbleibt.
Dieses ist bei Kopien nicht oder nur
in seltenen Ausnahmen der Fall. Folglich sind sowohl Kopiergeld, als auch Schuleuro
illegal.
Dienstag, 4. September 2018
Auswertung der Schulumfrage
In den
letzten Wochen haben wir eine Umfrage zur Situation an Schulen gemacht und
diese gemeinsam ausgewertet.
Als
störenden Kostenfaktor gaben die meisten der befragten SchülerInnen Kopiergeld
und Fahrkarten an. Ebenso haben sich einige über den Preis für Essen und Bücher
beschwert. Kaum Beschwerden gab es über Klassen- und Kursfahrten und Ausflüge.
Insbesondere
der Punkt zu Kopiergeld ist interessant, denn in Schleswig-Holstein gilt nach
§13 SchulG Lernmittelfreiheit. Die Schule muss Lernmittel, wie Bücher, bereitstellen.
Auch Kopiergeld fällt darunter. Dennoch erheben viele Schulen Kopiergeld.
Samstag, 30. Juni 2018
Buchprojekt „Eine Welt zu gewinnen“
Marxismus-Einführung
der SDAJ
Zum
Anlass des 200. Geburtstag von Karl Marx und unserem eigenen 50. geben wir eine
Einführung in den Marxismus im PapyRossa Verlag heraus.
Unser
Buch „Eine Welt zu gewinnen – Karl Marx, der heutige Kapitalismus und wir“ soll
dazu anregen, sich selbst ein Bild von der Welt zu machen und sich tiefer mit
den Erkenntnissen von Marx auseinanderzusetzen.
Es
ist ein Buch von jungen Marxistinnen und Marxisten für all diejenigen, die wie
wir meinen, dass eine andere Welt nötig und möglich ist.
Unser
Buch soll deshalb ein Beitrag dazu sein, dass immer mehr Menschen ihre eigenen
gesellschaftlichen Interessen erkennen und daran ihr Denken und Handeln
entwickeln. Es soll helfen, Antworten auf die Fragen nach den Ursachen der
tiefen gesellschaftlichen Probleme und Widersprüche in unserem Land zu finden.
Sonntag, 6. Mai 2018
SDAJ & DKP: Marx aktueller denn je
Anlässlich
des 200. Geburtstags von Karl Marx haben die Deutsche Kommunistische
Partei (DKP) und die Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend
(SDAJ) in seiner Geburtsstadt Trier die Aktualität des Marxismus
betont.
Auf einer
Demonstration am Morgen, zu der 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern
dem Aufruf eines linken Bündnisses gefolgt waren, erklärte Patrik
Köbele, Vorsitzender der DKP:
„Es wird
in diesen Tagen viel über Marx geredet, das ist gut. Die Realität
zeigt weltweit, in der EU und in unserem Land, dass der Kapitalismus
keine Lösung der Probleme bietet. Er führt zu Krieg, Flucht und
Armut. Vor diesem Hintergrund ist in den Tagen um den Marx-Geburtstag
deutlich geworden, dass seine Analyse und seine politische
Strategie zeitgemäß und alternativlos sind. Wir als DKP sagen: Es
lohnt sich heute mehr denn je, nicht nur über Marx zu sprechen,
sondern sich den Marxismus auch anzueignen.“
Montag, 15. Januar 2018
»Hafenstrasse `96 - Gedenken & Anklagen«
Demonstration »Gedenken
& Anklagen«
SAMSTAG, 20.
JANUAR 2018
Konrad-Adenauer-Platz
– 23558 Lübeck
Beginn: 13.00
Uhr
AUFRUF
In
der Nacht zum 18. Januar 1996 starben zehn Menschen. 38 wurden teils schwer
verletzt und überlebten nur durch Glück. Es war kein Zufall, dass es diese
Menschen traf. Sie kamen aus Zaire, Togo, Angola und dem Libanon und es waren
Neonazis, die in jenem Haus ein Feuer entfachten, das Geflüchteten eine
Unterkunft bot.
Freitag, 12. Januar 2018
»Der Bourgeois macht sich zunehmend überflüssig«
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Foto: "junge Welt" |
Lenin lesen: Wer vom
Imperialismus spricht, sollte das Monopolkapital nicht vergessen. Gespräch mit
Lena Kreymann
Bevor am
Wochenende der Revolutionäre Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht und Wladimir Lenin
gedacht wird, wollen wir über die Aktualität von deren Werk sprechen. In Ihrer
Organisation, der SDAJ, wird zum Beispiel noch heute Lenins 1917 erschienene
Schrift »Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus« studiert.
Warum?
Das
Werk hat mindestens zwei, vermutlich aber mehr ganz große Stärken. Die
grundlegende Analyse der gesellschaftlichen Verhältnisse stimmt nach wie vor.
Man kann aus der Schrift aber auch viel darüber lernen, wie man an politische
Arbeit herangehen sollte. Denn was tut Lenin? 1916, der erste Weltkrieg tobt,
und die Lage spitzt sich in allen Ländern unglaublich zu, schreibt er dieses
Buch – und wälzt dafür Statistiken. Er nimmt sich eine Unmenge an Daten vor.
Das tut er nicht, weil er sich von der politischen Praxis entfernt hätte. Im
Gegenteil: Er betrachtet die Situation genau, macht langfristige
Entwicklungstendenzen aus und schlussfolgert, wie die revolutionäre Arbeit
aussehen muss. Auch wir müssen so an die Überwindung des Kapitalismus
herangehen.
Mittwoch, 15. November 2017
Kriegsursachen bekämpfen! Auf zum LLL-Wochenende 2018!
1918: Weltkrieg & Revolution
Der 1.
Weltkrieg überzog den gesamten Globus mit Elend und Tod. Die Imperialisten
versuchten ihren Reichtum und ihre Macht auszudehnen in dem sie sich
gegenseitig Machtbereiche streitig machten. Durch den Krieg stiegen die Profite
der Konzerne und die einfachen Menschen versanken an der Front und zu Hause im
Elend.
Die
Politiker aller deutschen Parteien unterstützten den Krieg, nur Karl Liebknecht
und Rosa Luxemburg stellten sich ihm entgegen. Die Ursache des ersten
Weltkriegs ist das auf Privateigentum basierende Gesellschaftssystem, in dem
der Profit der Banken und Konzerne alles, die Interessen und Bedürfnisse der
einfachen Bevölkerung nichts sind.
Der Kampf
um den größten Profit, heute auch verschleiernd „sichere Handelswege“,
„wichtige Absatzmärkte“ oder „Zugang zu Rohstoffen“ genannt, führt zum Krieg
zwischen den Staaten, die ‚ihren‘ Unternehmen die beste Position im Wettbewerb
sichern wollen.
Dienstag, 7. November 2017
Die alten Herren abgesägt
Vor 100 Jahren begann mit der russischen
Oktoberrevolution eine neue Phase im Kampf gegen den Kapitalismus. Bis heute
bleiben die Erfahrungen der Revolutionäre lehrreich.
Jörg
Baberowksi ist Historiker. Nicht irgendeiner, sondern Professor für Geschichte
Osteuropas an der Humboldt-Universität zu Berlin und laut Wikipedia „Experte“
für die Geschichte der Sowjetunion. Im Themenheft ‚Oktoberrevolution‘ der staatlichen
Propagandabehörde Bundeszentrale für politische Bildung urteilt Baberowski
folgendermaßen: „Die bolschewistische Partei hatte keinen Massenanhang, sie
vertrat weder die Interessen der Arbeiter noch der Bauern […] sie war eine
Partei von russischen und jüdischen Berufsrevolutionären, die mit dem Volk, das
sie befreien wollten, nicht verbunden waren.“ Die Oktoberrevolution sei nur
deshalb erfolgreich gewesen, weil alle anderen Parteien noch unfähiger gewesen
wären.
100 Jahre
nach der ersten erfolgreichen sozialistischen Revolution werfen wir einen Blick
auf sie zurück, um aus ihr zu lernen und den Unwahrheiten von Baberowski und
Co. entgegenzutreten.
Montag, 25. September 2017
Parlamentarischer Rechtsruck
Erklärung der Sozialistischen Deutschen
Arbeiterjungend (SDAJ) zum Ergebnis der Bundestagswahlen 2017
Faschistoide AfD im Parlament
12,6 %
für die rassistische, völkische und faschistoide AfD; das ist das mediale Thema
seit Schließung der Wahllokale gestern um 18 Uhr. Doch auch in den letzten
Wochen waren viele Leitmedien damit beschäftigt die AfD als „Alternative“ zur
Merkel-Regierung aufzubauen und die Aussicht auf den dritten Platz zu öffnen.
Die neue
Rechtspartei hat es geschafft viele enttäuschte Wähler für sich zu gewinnen, in
Sachsen ist sie damit bei der Wahl stärkste Kraft und Brandenburg zweitstärkste
geworden. Seit ihrem Parteitag hat sie beim Stimmenfang auf antisemitische,
fremdenfeindliche und faschistische Stimmungsmache gesetzt.
Montag, 18. September 2017
Warum ist plötzlich überall Krieg?
Wie der Sozialismus den Frieden stärkte
„Der
Kapitalismus trägt den Krieg in sich wie die Wolke den Regen“, schrieb einst
der französische Sozialist Jean Jaurès. Wie Recht er damit hatte, zeigt sich
besonders seit dem Jahr 1990, dem Ende des sozialistischen Staatensystems.
Weil
es das Gegengewicht der Sowjetunion und ihrer Verbündeten nicht mehr gibt,
haben die aggressiven Aktionen und Kriege des Westens zugenommen, vor allem in
Afrika und im Nahen und Mittleren Osten. Der völkerrechtswidrige Überfall auf
Jugoslawien 1999, der Angriff auf Afghanistan 2001, der Einmarsch im Irak 2003
und der herbei gebombte Regimewechsel in Libyen 2011 – rücksichtslos und
notfalls gewaltsam setzen die Regierungen der westlichen Staaten die Interessen
des Kapitals durch.
Hand in Hand mit der Militarisierung der westlichen
Außenpolitik erfolgte die Osterweiterung der NATO – eine Politik, die Russland
als Einkreisung wahrnehmen musste. Mehr noch: Mit seiner Unterstützung der
faschistischen Putschisten in der Ukraine zündelte der Westen sogar an der
unmittelbaren Grenze Russlands.
Samstag, 9. September 2017
Wo beginnt Veränderung?
Dass die
Welt, so, wie sie gerade ist, nicht bleiben kann, leuchtet den meisten Menschen
ein, wenn man sich mit ihnen in der Schule, auf der Straße, an der Uni oder in
der Arbeit unterhält. Aktive Verteidiger dieser kapitalistischen Gesellschaft
als die beste aller Welten finden sich eher selten – vor allem, wenn die
Sprache auf die ganz konkreten Lebensumstände der Menschen kommt.
An dem sich
immer weiter verstärkenden Leistungsdruck in der Schule, an der sozialen
Selektion im Bildungswesen, die zur Folge hat, dass Kinder aus ärmeren Familien
in der Summe auch schlechtere Bildungsababschlüsse haben oder auch an den immer
krasser werdenden Arbeitsbedingungen in vielen Berufszweigen lässt sich auch
wenig beschönigen.
Und dennoch geschieht wenig an konkreter Gegenwehr, oder
wird zumindest selten wahrgenommen und noch seltener in einem
gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang thematisiert. Dabei hat genau das
Methode.
Samstag, 15. Juli 2017
Das war der Gipfel!
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Brainbitch, flickr.com (CC BY-NC 2.0) |
Vom 6.-9. Juli fanden die Proteste gegen den
G20-Gipfel in Hamburg statt.
Mehrere hundert Millionen Euro hat dieser
Gipfel gekostet, nahezu genauso viel wie die Hamburger Elbphilharmonie.
Und genauso viel hat er uns
Arbeiterjugendlichen gebracht: Nichts.
Während
die Staatsgäste bei Kaviar und Kuchen vor allem sich selbst feierten,
verwandelte der Bundesinnenminister, der Hamburger Innensenator sowie der
Polizei-Einsatzleiter Dudde die Hamburger Innenstadt in eine rechtsfreie Zone.
Montag, 10. Juli 2017
Machtvoll gegen Mächtige
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Foto: junge Welt |
76.000 bei Demo gegen G-20-Gipfel. Empörung
über Gewalt der Polizei
»Sie
kutschieren Diktatoren, aber unsere Busse bleiben stehen«, so beschrieb eine
Demorednerin der Föderation der demokratischen Arbeitervereine aus der Türkei
(DIDF) die Lage während des G-20-Gipfels der »wichtigsten Industrie- und
Schwellenländer« in Hamburg.
Einen gemeinsamen Nenner hatten wohl alle Gruppen,
Organisationen und Einzelpersonen, die am Samstag gegen das Spitzentreffen in
der Hansestadt auf die Straße gingen: Mensch und Umwelt vor Profit.
76.000
Teilnehmer zählte das Veranstalterbündnis der Großdemonstration unter dem Motto
»Grenzenlose Solidarität statt G 20« – laut Hamburger Morgenpost könnten es
auch 100.000 gewesen sein. Selbst die Polizei sprach von mehr als 50.000
Menschen, die von den Deichtorhallen zum Millerntor gezogen seien.
Dienstag, 4. Juli 2017
Nicht unser Gipfel!
Über 65
Millionen Menschen sind Weltweit auf der Flucht. In einem Jahr sind mehr als
3800 Geflüchtete im Mittelmeer ertrunken. 470.000 Menschen starben allein im
Syrienkrieg. 1,4 Milliarden Menschen leben in extremer Armut. Die 62 reichsten
Menschen der Welt besitzen so viel wie die ärmste Hälfte der Weltbevölkerung.
Volkswagen machte allein im Jahr 2016 einen Gewinn von 7,6 Milliarden Euro.
Krieg,
Terror, Armut, Umweltzerstörung nehmen immer mehr zu. Dies geschieht seit eh
und je unter der Verwaltung der mächtigsten Staaten der Welt, die im
Profitinteresse der bedeutendsten Unternehmen der Welt handeln. Massenmord
durch Krieg und Terror, sowie Umweltzerstörung und Armut werden nicht nur für
Rohstoffquellen und Absatzmärkte der Monopolkonzerne in Kauf genommen, sie sind
ein unvermeidbares Resultat des kapitalistischen Systems.
Das
Gipfeltreffen der G20 ist das Zusammenkommen der mächtigsten Länder der Welt,
um das herrschende Elend weiter zu verwalten und voranzutreiben. Dass wir kein
Interesse an der Politik der G20 Staaten haben, ist ihnen lange bekannt. Darum
lassen sie sich von 20.000 Polizisten, Wasserwerfern, Hubschraubern, und
Räumfahrtzeugen beschützen. Hunderte von Millionen Euro werden für den Schutz
und für die Sicherheit der Kriegs- und Kriesenverwalter verschwendet. Hunderte
von Millionen Euro, die wir gut für sanierungsbedürftige Schulen, für
kostenlose Bildung und für mehr Personal im Gesundheitswesen gebrauchen können.
Freitag, 30. Juni 2017
Was passiert in Venezuela?
Veranstaltung der SDAJ Lübeck / Südost-Holstein
mit Carolus Wimmer, Internationaler Sekretär der Kommunistischen Partei
Venezuelas (PCV)
In
Venezuela reißen die Auseinandersetzungen zwischen oppositionellen
Demonstranten und den Sicherheitskräften nicht ab. Nahezu täglich erreichen uns
Nachrichten von Getöteten und Verletzten. Für die Mainstream-Medien hierzulande
ist die Sache klar: Ein sozialistischer Diktator klammert sich mit brutaler
Gewalt an die Macht und lässt die Proteste seiner Bevölkerung niederschlagen,
die sich gegen Misswirtschaft, Mangel, Hunger, Kriminalität und Korruption
auflehnt.
Aber
wieso finden die Proteste nahezu ausschließlich in den Vierteln der
wohlhabenden Mittelschicht statt? Wieso rebellieren die Armen nicht? Woher
haben die Straßenkämpfer der Opposition ihre teure Ausrüstung – Gasmasken,
Helme, Kameras und anderes? Wer unterstützt sie? Welche Rolle spielen die USA?
Freitag, 19. Mai 2017
»Das Selbermachen ist der Reiz«

Ein Gespräch mit einem Veteranen und einer Organisatorin
Herr Natke, Sie machen beim »Festival der
Jugend« mit. Die Alten helfen den Jungen, statt sich mit ihnen zu streiten oder
sie zu belehren?
Stefan
Natke*: Ja, wir alten Säcke. Darüber haben wir uns schon früher gerne lustig
gemacht – natürlich liebevoll. Ich helfe da heute noch mit beim Auf- und Abbau,
das ist für mich Ehrensache. Die DKP hat das Festival immer unterstützt, Leute
zur Verfügung gestellt, auch Handwerker. Ich bin zum Beispiel Zimmermann. Wir
haben alles aus eigener Hand gemacht. Wir sind schließlich eine Arbeiterpartei.
Montag, 15. Mai 2017
Bedingungslose Gleichheit? – Bedingungsloses Grundeinkommen?
Die Forderung nach einem bedingungslosen
Grundeinkommen vergisst die realen Machtverhältnisse
Mindestens
1.000€ im Monat auf die Hand – das ist in Zeiten von Niedriglöhnen und
Arbeitslosigkeit eine Traum.
Große Teile der Partei Die Linke, von Attac aber
auch der Grünen sprechen sich deswegen für ein bedingungsloses Grundeinkommen
(BGE) aus.
An ihrer Seite steht Götz Werner, der bekannte Milliardär von der
Drogeriekette „dm“. Auch Thomas Straubhaar macht sich für das BGE stark, er hat
den Verein „Pro Bürgergeld“ mit ins Leben gerufen. Früher war er Direktor des
Hamburger Weltwirtschaftsinstituts und Botschafter der Arbeitgeber-Initative
„Neue Soziale Marktwirtschaft“.
Arbeitslose, Arme, Milliardäre, Linke und
Neoliberale zusammen für das BGE?
Mittwoch, 10. Mai 2017
Bourgeoi…what?
Über einen der wichtigsten Begriffe unserer
Zeit
„Bourgeoisie“
kommt aus dem Französischen und bedeutet Bürgertum. Im Mittelalter war dies ein
Titel, den man mit Geld erwarb. Eingetragene Bürger hatten mehr Rechte als
normale Stadtbewohner. Allerdings mussten sie besitzen und waren somit
wohlhabender. In der Entwicklung der Gesellschaft und der Produktivität wurde
die Klasse der Bourgeoisie einflussreicher. Sie war treibende Kraft für die
Entstehung der Manufaktur und später der industriellen Produktion, denn sie
besaß früh die industriellen Produktionsmittel. Mit wachsender Industrie wuchs
auch der Einfluss der Bourgeoisie.
Doch die
Verhältnisse im zersplitterten Mitteleuropa, mit unzähligen Einheiten,
Währungen und Zöllen, schränkte die Bourgeoisie im Wachstum ihres Besitzes und
Einflusses ein. Nicht ohne Grund trägt die bürgerliche Revolution schließlich
ihren Namen – das Bürgertum war, getrieben von ihrem Interesse nach Wachstum,
die drängende Kraft zur Zerschlagung des Feudalismus.
Donnerstag, 4. Mai 2017
„Zeit für Widerstand!“ – Das Festival der Jugend 2017

Ob Antifa
oder Antimilitarismus, Gewerkschaftsarbeit oder Kämpfe in der Schule, Rassismus
oder Sexismus in dieser Gesellschaft – in zahlreichen unterschiedlichen
Workshops und Vorträgen wollen wir uns austauschen, diskutieren und voneinander
lernen. Zum Auspowern gibt’s außerdem alles von Streetart über Fußball bis zum
sagenumwobenen Hamburger Fünfkampf.
Alles von
Jugendlichen selbst organisiert, alles mit sehr viel Liebe gemacht. Doch worum
geht es eigentlich, wenn sich hunderte Jugendliche am Ufer des Rheins
versammeln um gemeinsam zu feiern, zu lernen und zu diskutieren?
Sonntag, 30. April 2017
SDAJ Lübeck / Südost-Holstein am 1. Mai 2017 in Lübeck
Lesen ist ja gut und schön, aber nichts bewegt
mehr als ein gutes Gespräch: Trefft uns am 01. Mai 2017, dem internationalen
Kampftag der Arbeiterklasse.
Hier kann
man diskutieren, Informationen über das „Festival der Jugend“ 2017 erhalten, die
„POSITION – Das Jugendmagazin der SDAJ“ bekommen, Mitglied werden, feiern und
vieles mehr!
Ihr
findet Genossinnen und Genossen der SDAJ Lübeck / Südost-Holstein an folgenden
Orten in Lübeck:
9.30
Uhr
|
DEMONSTRATION
ab Grünfläche
am Gustav-Radbruch-Platz
|
10.00 Uhr
|
Abmarsch zum Markt
|
11.00
Uhr
|
KUNDGEBUNG auf dem Markt
|
12.00
- 16.00 Uhr
|
Traditioneller
SDAJ Stand auf dem
FAMILIENFEST vor dem Gewerkschaftshaus
Hier bietet der DGB u. a. Live-Musik, Hüpfburg, Glücksrad, Dosenwerfen,
Button basteln, Motorrad-Karussell, Erbsenschlagmaschine, Bobby Car,
Slackline und vieles mehr…
|
Wir freuen uns auf Euch!
Solidarisch im Kampf gegen die Projekte des
Kapitals!
Wer von der Krise spricht, darf vom
Kapitalismus nicht schweigen!
Freitag, 28. April 2017
SDAJ: Gemeinsam kämpfen! Raus zum 1. Mai!
30 Stunden sind genug!
Der 1.
Mai ist seit über 100 Jahren ein Tag an dem wir für unsere Rechte auf die
Straße gehen. Wir, die Schülerinnen und Schüler, Studierende, Auszubildende und
junge Beschäftigte können unsere Interessen nur gemeinsam gegen die der großen
Banken und Konzerne durchsetzen. Angefangen hat das Ganze am 1. Mai 1886 in den
USA, mit dem Kampf um den 8-Stunden-Tag.
Aber auch
heute spielt das Thema Arbeitszeit bzw. Arbeitszeitverkürzung (AZV) noch eine
große Rolle. Die Produktivität in Deutschland nimmt stetig zu. Immer mehr
Arbeitsschritte die früher von Menschen gemacht wurden, werden jetzt von
Maschinen übernommen. Anstatt die Arbeit für uns zu erleichtern und die
benötigte Arbeitszeit zu reduzieren, ersetzen sie häufig menschliche
Arbeitskraft und Arbeitsplätze werden abgebaut.
Samstag, 22. April 2017
Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!
„Vom
Tellerwäscher zum Millionär? Jeder kann es schaffen, wenn er sich nur genug
anstrengt!“ Das ist wahrscheinlich eine der beliebtesten Lügen des
Kapitalismus. Der erste Mensch im Weltraum – Juri Gagarin – hat aber wohl genau
das geschafft: vom Gießer zum Kosmonauten! Der kleine Haken bei der Sache?
Gagarin hat in einer Gesellschaft gelebt in der seine Bildung nicht vom
Geldbeutel seiner Eltern abhängig war.
Anlässlich des Tag der Kosmonauten
zitieren wir ihn: „Als ich die Erde in der Raumkapsel umkreiste, habe ich
gesehen, wie schön unser Planet ist. Lasst uns diese Schönheit erhalten und
vergrößern, nicht zerstören!“ – Grundbedingung dafür ist, ein Bildungssystem,
dass uns nicht selektiert, in dem die Unterrichtsinhalte nicht von den
Interessen der Wirtschaft abhängig sind und dem wir wirklich lernen und uns
entwickeln können. Mehr zu dem Bildungssystem, dass wir uns vorstellen und das
aus jedem von uns einen Gagarin werden lassen könnte lest ihr in diesem
Ausschnitt aus unserer Broschüre „Bildung im Kapitalismus“ oder hier
Samstag, 18. März 2017
Der offene Brief an Martin Schulz
Oh großer
#Gottkanzler Schulz,
du wirst
die SPD aus der Scheiße und der jahrelangen Versenkung ziehen, für
Gerechtigkeit in unserem Land sorgen und Kanzler wirst du natürlich auch. Du
bist nicht aufzuhalten und rast ungebremst selbstbewusst durch jede Talkshow.
Fragen nach dem Posten als Vizekanzler erstickst du im Keim. Die Frage »wird
sich dadurch erledigen, dass ich die Wahl gewinne«, haust du raus, ohne noch
röter zu werden.
Für die
hart arbeitenden Leute in diesem Land willst du kämpfen und Gerechtigkeit
schaffen. Große Worte. Was steckt dahinter? Entmachtung der Banken und
Konzerne? Oh, sorry, der war frech. So etwas macht man als guter Sozialbürokrat
– mit 280.000 EUR netto im Jahr – natürlich nicht… Aber vielleicht eine
Mindestlohnerhöhung, Vermögenssteuern? »Die Gewinne der Unternehmen sind
deutlich stärker gewachsen als die Löhne. Das sollten die Tarifpartner bei
ihren nächsten Verhandlungen berücksichtigen.« Ah, okay. Die Tarifpartner
sollen das klären. Also die ArbeiterInnen sollen für höhere Löhne in den
Tarifauseinandersetzungen kämpfen. Ja, krasse Neuerung. Danke dafür.
Donnerstag, 9. März 2017
Die neue POSITION 1-2017 ist da!
Rechtzeitig zum 8. März
Am 8.
März findet, wie jedes Jahr, der internationale Frauenkampftag statt.
Inzwischen
wird dieser auch von bürgerlicher Seite als „Frauentag“ gefeiert.
Dabei
wird oft vergessen, woher der Tag eigentlich kommt. Der internationale
Frauenkampftag wurde 1911 von proletarischen Frauen, vor allem unter der
Führung von Clara Zetkin, erkämpft.
„Heraus
mit dem Frauenwahlrecht!“ Unter diesem Motto gingen am 19. März 1911 mehr als
eine Million Frauen auf die Straße. Später wurde der Tag auf den 8. März
verlegt. Das Frauenwahlrecht wurde in Deutschland inzwischen erkämpft.
Heute
gehen wir auf die Straße, um deutlich zu machen: die sogenannte Gleichstellung
der Geschlechter gibt’s zwar auf dem Papier, von der Realität ist das aber weit
entfernt. Immer noch verdienen Frauen im Schnitt 22 % weniger als Männer,
arbeiten tendenziell in prekäreren Verhältnissen und leiden stärker unter der
Schwierigkeit Familie und Berufsleben zu vereinbaren.
Montag, 27. Februar 2017
„Überstunden, Hetze, Unzufriedenheit“
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Foto: DGB Jugend Nord |
DGB Nord veröffentlicht „Ausbildungsreport 2017
für Schleswig-Holstein“
Wir
veröffentlichen aus gegebenem Anlass an dieser Stelle Auszüge aus der
Pressemitteilung des DGB Nord zum Thema.
Der
„Ausbildungsreport 2017“ für Schleswig-Holstein dokumentiert erneut gravierende
Qualitätsmängel in den Betrieben. Die Ausbildungsvergütung liegt unter dem
Bundesschnitt. Nur 30 Prozent der Auszubildenden erlernen ihren Wunschberuf.
Nur 30,9 Prozent der Befragten rechnen damit, nach der Ausbildung übernommen zu
werden. Die Mehrheit der Auszubildenden sieht sich durch Arbeitsdruck oder
schlechte Arbeitsbedingungen „stark“ bis „sehr stark“ am Ausbildungsplatz
belastet. Die Zufriedenheit steigt bei Vorhandensein von Mitbestimmung und
Tarifverträgen sowie mit der Betriebsgröße.
Dienstag, 14. Februar 2017
Der offene Brief…
…an Ursula von der Leyen
Liebe
Ursula von der Leyen,
man
könnte fast meinen, dir kommt der Wahlsieg Trumps ganz gelegen. Denn deine
schon lange gehegten Pläne bekommen nun neuen Aufwind. „Europa muss sich
entscheiden, ob es selbst mitgestalten oder nur Spielball sein will“, verkündest
du eine Woche nach den Wahlen in der ZEIT. Und mit Europa meinst du nichts
anderes als das strategische Bündnis EU.
Denn schon seit längerem verfolgst du,
wie auch die restliche deutsche Bundesregierung, das Ziel, eine EU-Armee
aufzubauen. Erst im Weißbuch der Bundeswehr von Juli 2016 wurde diese
strategische Orientierung erneut geäußert. So eine EU-Armee ist aber auch
praktisch – schließlich könnte man dann ohne den NATO-Partner USA weltweit
militärisch agieren.
Das wiederum würde Deutschlands Rolle in der Welt
natürlich stärken, schließlich hat die Bundesrepublik einen entscheidenden
Einfluss innerhalb der EU. So müssten wir uns nicht mehr in der NATO mit den
anderen streiten, sondern könnten selbst bestimmen, wo wir einmarschieren
wollen. Eine tolle Sache für das deutsche Kapital!
Donnerstag, 9. Februar 2017
Antifa heißt „besser sein“?
Der typische Nazi ist offenbar dumm,
ungebildet, arm und Ostdeutscher
"#MecklenburgVorpommern,
das am dümmsten besiedelte Bundesland. #AfD“ – dieser Tweet eines Users zur
Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern kommt euch bekannt vor? Kein Wunder,
schließlich sind Postings wie diese nicht mehr aus den sozialen Netzwerken wegzudenken.
Angesichts der stark aufstrebenden rechten Kräfte in Deutschland kommt kaum
noch jemand drum herum, sich zu diesem Thema zu positionieren. Die bürgerliche
Mitte ist sich einig: Nazis sind doof. Wer aber sind diese Nazis und wo kommen
sie so vermeintlich plötzlich her? Wer sich im Internet die vielen
antirassistischen Seiten anschaut, wird feststellen: Der typische Nazi ist
offenbar dumm, ungebildet, arm und Ostdeutscher. Mit ihm zu diskutieren lohnt
sich nicht, denn er ist aus bösem Willen Rassist geworden und man muss zwar
gegen Nazis sein, ganz loswerden kann man sie aber nicht.
Dienstag, 7. Februar 2017
Wider die falsche Bescheidenheit – Durchhalten!
SOLIDARITÄTSERKLÄRUNG
der SDAJ- und der DKP-Lübeck/Südost-Holstein
anlässlich der Warnstreiks zu den Tarifverhandlungen
für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder
Liebe
Kolleginnen und Kollegen,
auch in
der zweiten Verhandlungsrunde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des
öffentlichen Dienstes der Länder haben die Arbeitgeber kein Angebot zur
Tabellenerhöhung bzw. zur Erhöhung der Auszubildendenvergütung vorgelegt. Ver.di
ruft daher völlig berechtigt zu Warnstreiks und Aktionen auf.
Die
Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend (SDAJ) und die Deutsche Kommunistische
Partei Lübeck / Südost-Holstein wünschen Euch für diese Aktivitäten viel Erfolg
und einen langen Atem, den ihr sicher brauchen werdet.
Mittwoch, 1. Februar 2017
Rolli – dein Kampf geht weiter!
Erklärung der SDAJ-Geschäftsführung zum Tod von
Rolf Priemer
Mit Rolf
Priemer (genannt Rolli) verliert die Arbeiterbewegung in Deutschland eine ihrer
Persönlichkeiten. Wir verlieren als SDAJ mit Rolli unseren ersten
Bundesvorsitzenden, der er von 1968 bis 1974 war.
Wir verlieren einen
derjenigen, die 1968 so mutig waren trotz des Verbots der KPD und der FDJ
wieder eine sozialistische Jugendorganisation zu gründen und damit denjenigen,
die den Faschismus befördert und von ihm profitiert hatten, eben denen, die in
der jungen Bundesrepublik ungestraft und in Amt und Würden blieben, den alten
und neuen Nazis, den Kriegsprofiteuren, den Großkapitalisten, offen den Kampf
anzusagen.
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