Am 25.
November ist unser Genosse Fidel Castro, der Comandante en Jefe der kubanischen
Revolution und Präsident bis 2008, im Alter von 90 Jahren gestorben.
Mit der
Revolution 1959 befreite sich das kubanische Volk von der grausamen Herrschaft
des Batista-Regimes und der wirtschaftlichen Ausbeutung durch den
US-Imperialismus. Dabei spielte Fidel Castro als „Comandante en Jefe“ eine
herausragende Rolle – er war es, der 1961 die Revolution zu einer
sozialistischen erklärte.
Unter
Führung der PCC (Kommunistische Partei Kubas) und Präsident Fidel Castro
machten sich die Kubanerinnen und Kubaner nun daran, sich ein besseres Leben
aufzubauen. Sie enteigneten die US-amerikanischen Konzerne, die das Land
ausbeuteten; sie verteilten in einer Agrarreform das Land an die, die es
bewirtschaften; sie führten Bildung für alle ein, in einem Land, in dem zuvor
die Wenigsten lesen und schreiben konnten; sie schufen sich ein Allen kostenlos
zugängliches Gesundheitssystem, das noch heute seinesgleichen sucht; sie
verteilten mit den wenigen Mitteln eines Dritte-Welt-Staats den produzierten
gesellschaftlichen Reichtum.
Seit der
Revolution stand Kuba auch außerhalb des eigenen Landes an der Seite der
Unterdrückten. Der Inselstaat leistete unter Fidel praktische internationale
Solidarität, indem er politisch wie auch materiell nationale
Befreiungsbewegungen oder sozialistische Versuche in Afrika, Asien und
Lateinamerika unterstützte sowie bis heute medizinisches Fachpersonal in
Krisenregionen entsendet.
Fidel
wird fehlen – doch sein Kampf gegen Ausbeutung und Unterdrückung, erst für die
kubanische Unabhängigkeit und später für den Kommunismus, geht weiter! Denn
ohne die breite Unterstützung des kubanischen Volkes wären die Revolutionäre
nicht erfolgreich gewesen; ohne das Bewusstsein der Massen, dass es sich im
Sozialismus besser lebt, hätte der sozialistische Aufbauprozess nicht fortgeführt
werden können; ohne das Durchhaltevermögen aller KubanerInnen während der
Sonderperiode hätte Kuba der Niederlage des sozialistischen Lagers nicht
trotzen können.
Wir alle
verdanken dem unermüdlichen Kampf Fidels und der kubanischen Bevölkerung viel –
denn bis heute zeigt das Beispiel Kubas Tag für Tag, dass eine Welt jenseits
des Kapitalismus möglich ist!
Zu diesem traurigen Anlass erklären wir unsere
Solidarität mit der Bevölkerung Kubas und unseren kubanischen Genossinnen und
Genossen!
Bürgerliche
Kommentatoren versuchen sich schon seit über 20 Jahren in der Weissagung, dass
ohne Fidel, als Maximo Lider an der Spitze, der kubanische Sozialismus
zusammenbrechen würde. Nach dem er in 47 Jahren Amtszeit ganzen zehn
US-Präsidenten die Stirn geboten hatte, zog sich Fidel Castro 2006 in den
verdienten Ruhestand zurück und kommentierte von dann ab das Weltgeschehen in
seinen reflexiones. Da hat das kubanische Volk schon einmal bewiesen, dass es
auch ohne ihn Sozialismus kann.
Auf diese
Probe ist es jetzt erneut gestellt. Fidel stirbt zu einem Zeitpunkt, an dem
Kuba an einem Scheideweg steht. Wir hoffen, dass das kubanische Volk das
sozialistische Erbe Fidels weiterführt und uns Beispiel und Verbündeter im
Kampf für die klassenlose Gesellschaft ist! Wir wünschen den kubanischen
GenossInnen dabei Kraft und Willensstärke. Wir stehen ihnen tatkräftig und
solidarisch zur Seite!
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