Demonstration
"Stoppt den
Faschismus in der Türkei"
Samstag, 3.12.2016 14 Uhr
Konrad-Adenauer-Straße/ Lindenteller,
Lübeck
Stoppt den Faschismus in der Türkei
Freilassung der HDP-Vorsitzenden und aller
anderen politischen Gefangenen
Inzwischen
werden täglich oppositionelle und
kritische JournalistInnen in der Türkei verhaftet. Die Medien werden im Sinne
des Erdogan-Regimes gleichgeschaltet, mehr als 190 Medienhäuser mussten ihren Betrieb einstellen. Über 130
000 Staatsbedienstete wurden entlassen, Zehntausende verhaftet und z.T.
gefoltert. 1000 Schulen und 15 Universitäten wurden geschlossen, 19
Gewerkschaften verboten, Streiks der ArbeiterInnen unterdrückt. Die geplante
Einführung der Todesstrafe richtet sich gegen die GegnerInnen des Regimes.
Gegen den
wachsenden Widerstand in der Türkei hat Erdogan ein faschistisches Regime
errichtet. Als Rechtfertigung dient der missglückte Putsch vom letzten Sommer.
Dabei hat Erdogan noch vor wenigen Jahren mit dem reaktionären Prediger Gülen
eng zusammen gearbeitet.
Mit
Bomben und von Soldaten wird die kurdische Bevölkerung im Osten der Türkei und
im syrischen Rojava terrorisiert. Wer den kurdischen Befreiungskampf
unterstützt, wird als Terrorist bezeichnet und verfolgt.
Freiheitskämpferinnen und Freiheitskämpfer sind
keine Terroristen
Erdogan
gibt vor, Daesh (IS) zu bekämpfen. In
Wirklichkeit paktiert er mit den IS-Faschisten. Der Vormarsch seiner Truppen
nach Syrien und in den Irak folgt den imperialistischen Interessen des
Erdogan-Regimes. Er ist zugleich eine Reaktion auf die Kampferfolge der
kurdischen und arabischen FreiheitskämpferInnen, die bisher am wirkungsvollsten
gegen den IS kämpfen. Frauenverteidigungseinheiten und gemischte Einheiten
haben ein demokratisches, multiethnisches Gemeinwesen in Rojava mit
weitgehender Gleichberechtigung der Frauen errichtet. Dagegen richtet sich der
Hass des Erdogan-Regimes. Diese Errungenschaften einer demokratischen
Revolution sollen nicht Schule machen.
Die EU
bezeichnet Erdogan allenfalls als „autoritär“. Die deutsche
Bundesregierung äußert allerhöchstens
ihre „Sorge“. Inzwischen ist die Türkei an die 8. Stelle der deutschen
Rüstungsexporte vorgerückt. FreiheitskämpferInnen werden gerichtlich verfolgt.
Die Bundesregierung will den reaktionären Flüchtlingspakt mit Erdogan aufrecht
erhalten und die EU stärkt ihm moralisch und mit 6 Mrd € den Rücken.
Nach
unseren Erfahrungen mit dem Hitlerfaschismus können wir keine Unterstützung
eines faschistischen Regimes hinnehmen. Kein Fußbreit den Faschisten!
Wir fordern:
- Sofortige Beendigung der Zusammenarbeit der Bundesregierung mit dem Erdogan-Regime! Abbruch der Beitrittsverhandlungen zur EU!
- Sofortige Beendigung des Flüchtlingsabkommens der EU mit Erdogan!
- Sofortige Freilassung aller demokratischen politischen Gefangenen in der Türkei und in Deutschland!
- Solidarität mit der unterdrückten türkischen Bevölkerung und dem kurdischen Befreiungskampf!
- Aufhebung des PKK-Verbotes in Deutschland!
Wir rufen
auf zu einer machtvollen Demonstration
am Samstag,
den 03. Dezember 2016, 14 Uhr
ab
Konrad-Adenauer-Straße (beim Lindenteller).
Den Aufruf unterzeichnet haben:
DKP
Lübeck/Ostholstein, fairvereinen e.V., Friedensforum Lübeck,
grün+alternativ+links (GAL), Interventionistische Linke Lübeck, Jugendverband
REBELL, La Rage, Lübecker Flüchtlingsforum e.V., MLPD, NAV-DEM (Demokratisches
Gesellschaftszentrum der KurdInnen in Deutschland), SDAJ Lübeck/Südostholstein,
VVN-BdA
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