Samstag, 17. Dezember 2016

Stop wars! Eure Kriege führen wir nicht!


Der Kampf gegen Imperialismus und Krieg bleibt aktuell

In immer mehr Ländern auf der Welt herrscht Krieg. Länder versinken im Bürgerkrieg. Millionen Menschen fallen den Kriegen zum Opfer oder müssen vor ihnen fliehen. Das alles ist richtig. Aber es ist nur die halbe Wahrheit. Kriege fallen nicht vom Himmel. Sie werden vorbereitet und geplant, sie werden durchgeführt und man kann sie auch wieder beenden.

Krieg und Kapitalismus

Die Bundesregierung plant Kriege, sie bereitet sie vor und sie lässt sie auch durchführen. Im neuen Weißbuch der Bundeswehr, dem obersten sicherheitspolitischen Grundlagendokument der BRD, sagt sie auch warum: Es geht um sichere Handelswege, um die Rohstoff- und Energieversorgung Deutschlands. Daran habe Deutschland ein Interesse. Wenn die Bundesregierung von „deutschen Interessen“ redet, dann meint sie die Interessen der deutschen Banken und Konzerne. Deren Profite sollen durch die Einsätze der Bundeswehr gesichert werden. Es geht um Einfluss in der Welt – um Absatzmärkte, ein „gutes Investitionsklima“ und eben sichere Handelswege. Darum geht es – und nicht um Frauenrechte, Brunnenbauen und Kampf gegen den Terrorismus. Und dieser Einfluss in der Welt muss gegen andere durchgesetzt werden. Krieg ist nichts anderes als die Fortsetzung der Profitmaximierung mit militärischen Mitteln. Wer Waren produziert, braucht sichere Handelswege, wer Kapital investieren will, braucht auch in anderen Ländern sichere Anlagemöglichkeit und wer produzieren will, braucht Zugang zu möglichst billigen Rohstoffen. Kapitalismus schafft Krieg!

Auf unsere Kosten

Finanziert werden Kriege & Profite durch uns. In unseren Schulen gibt es zu wenig LehrerInnen. Etwa 300.000 Ausbildungs- und Studienplätze fehlen. Die Busse und Bahnen werden immer teurer. Immer wird gesagt, dass dafür kein Geld da wäre. Für die Bundeswehr und Krieg ist immer Geld da: 130 Milliarden Euro sollen in den nächsten Jahren für Rüstung ausgegeben werden. Dort, und bei den Millionären, die in Deutschland ein Vermögen von 2,4 Billionen (!) Euro besitzen, müssen wir uns dieses Geld holen. Es sind nicht die Flüchtlinge die an der prekären Situation von vielen von uns Schuld haben. Es ist die Bundesregierung, die mit den Kriegen der Bundeswehr Millionen Menschen erst zur Flucht zwingt.

 

Wir brauchen, genauso wie die Flüchtlinge, kostenlose Bildung, zivile Ausbildungs- und Arbeitsplätze für alle statt Kriegseinsätze der Bundeswehr. Diese Forderungen sind weiterhin aktuell, genauso wie sie es zu Lebzeiten von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht waren. Mit Streiks und Demonstrationen leisteten sie Widerstand und kämpften für eine Gesellschaft ohne Krieg, Krisen und Arbeitslosigkeit. Damals wie heute sind diese Kriege nicht in unserem Interesse – wir müssen sie bezahlen und im Zweifel in ihnen sterben. Damals wie heute sagen wir: kämpfen lohnt sich. Damals für das Frauenwahlrecht, den 8-Stunden-Tag und die Beendigung des Weltkriegs, heute gegen Leiharbeit & Werkverträge, für bessere Bildung, für gleiche Löhne, gegen Hochrüstung den einen neuen Anlauf Deutschlands zur Weltmacht. Damals wie heute heißt es „Sozialismus oder Barbarei“ und „der Hauptfeind steht im eigenen Land“

Make capitalism history – Jugend gegen Krieg!

Wir wollen uns in Gedenken an Lenin, Liebknecht und Luxemburg für unsere Interessen und gegen Sozialabbau und Kriege einsetzen.

Also kommt mit und fahrt mit uns am 14. & 15.01.2017 zum Lenin-Liebknecht-Luxemburg-Wochenende nach Berlin. Aus ganz Deutschland organisieren wir Busse oder andere Anreisemöglichkeiten.

Am Samstag werden wir an der Rosa-Luxemburg-Konferenz der Tageszeitung "junge Welt" teilnehmen, die im Mercure Hotel MOA, Stephanstr. 41, 10559 Berlin, stattfinden wird.
Abends werden wir gemeinsam feiern und am Sonntag zusammen mit 10.000 anderen Menschen laut & deutlich sagen: 
Weg mit Krieg & Kapitalismus! Stop wars! Eure Kriege führen wir nicht!

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