Der Kampf gegen Imperialismus und Krieg bleibt aktuell
In immer
mehr Ländern auf der Welt herrscht Krieg. Länder versinken im Bürgerkrieg.
Millionen Menschen fallen den Kriegen zum Opfer oder müssen vor ihnen fliehen.
Das alles ist richtig. Aber es ist nur die halbe Wahrheit. Kriege fallen nicht
vom Himmel. Sie werden vorbereitet und geplant, sie werden durchgeführt und man
kann sie auch wieder beenden.
Die
Bundesregierung plant Kriege, sie bereitet sie vor und sie lässt sie auch
durchführen. Im neuen Weißbuch der Bundeswehr, dem obersten sicherheitspolitischen
Grundlagendokument der BRD, sagt sie auch warum: Es geht um sichere
Handelswege, um die Rohstoff- und Energieversorgung Deutschlands. Daran habe
Deutschland ein Interesse. Wenn die Bundesregierung von „deutschen Interessen“
redet, dann meint sie die Interessen der deutschen Banken und Konzerne. Deren
Profite sollen durch die Einsätze der Bundeswehr gesichert werden. Es geht um
Einfluss in der Welt – um Absatzmärkte, ein „gutes Investitionsklima“ und eben
sichere Handelswege. Darum geht es – und nicht um Frauenrechte, Brunnenbauen
und Kampf gegen den Terrorismus. Und dieser Einfluss in der Welt muss gegen
andere durchgesetzt werden. Krieg ist nichts anderes als die Fortsetzung der
Profitmaximierung mit militärischen Mitteln. Wer Waren produziert, braucht
sichere Handelswege, wer Kapital investieren will, braucht auch in anderen
Ländern sichere Anlagemöglichkeit und wer produzieren will, braucht Zugang zu
möglichst billigen Rohstoffen. Kapitalismus schafft Krieg!
Auf unsere Kosten
Finanziert
werden Kriege & Profite durch uns. In unseren Schulen gibt es zu wenig
LehrerInnen. Etwa 300.000 Ausbildungs- und Studienplätze fehlen. Die Busse und
Bahnen werden immer teurer. Immer wird gesagt, dass dafür kein Geld da wäre.
Für die Bundeswehr und Krieg ist immer Geld da: 130 Milliarden Euro sollen in
den nächsten Jahren für Rüstung ausgegeben werden. Dort, und bei den
Millionären, die in Deutschland ein Vermögen von 2,4 Billionen (!) Euro
besitzen, müssen wir uns dieses Geld holen. Es sind nicht die Flüchtlinge die
an der prekären Situation von vielen von uns Schuld haben. Es ist die
Bundesregierung, die mit den Kriegen der Bundeswehr Millionen Menschen erst zur
Flucht zwingt.
Wir
brauchen, genauso wie die Flüchtlinge, kostenlose Bildung, zivile Ausbildungs-
und Arbeitsplätze für alle statt Kriegseinsätze der Bundeswehr. Diese
Forderungen sind weiterhin aktuell, genauso wie sie es zu Lebzeiten von Rosa
Luxemburg und Karl Liebknecht waren. Mit Streiks und Demonstrationen leisteten
sie Widerstand und kämpften für eine Gesellschaft ohne Krieg, Krisen und
Arbeitslosigkeit. Damals wie heute sind diese Kriege nicht in unserem Interesse
– wir müssen sie bezahlen und im Zweifel in ihnen sterben. Damals wie heute
sagen wir: kämpfen lohnt sich. Damals für das Frauenwahlrecht, den
8-Stunden-Tag und die Beendigung des Weltkriegs, heute gegen Leiharbeit &
Werkverträge, für bessere Bildung, für gleiche Löhne, gegen Hochrüstung den
einen neuen Anlauf Deutschlands zur Weltmacht. Damals wie heute heißt es
„Sozialismus oder Barbarei“ und „der Hauptfeind steht im eigenen Land“
Make capitalism history – Jugend gegen Krieg!
Wir
wollen uns in Gedenken an Lenin, Liebknecht und Luxemburg für unsere
Interessen und gegen Sozialabbau und Kriege einsetzen.
Also
kommt mit und fahrt mit uns am 14. & 15.01.2017 zum
Lenin-Liebknecht-Luxemburg-Wochenende nach Berlin. Aus ganz Deutschland
organisieren wir Busse oder andere Anreisemöglichkeiten.
Am
Samstag werden wir an der Rosa-Luxemburg-Konferenz der Tageszeitung "junge Welt"
teilnehmen, die im Mercure Hotel MOA, Stephanstr. 41, 10559 Berlin, stattfinden
wird.
Abends
werden wir gemeinsam feiern und am Sonntag zusammen mit 10.000 anderen Menschen
laut & deutlich sagen:
Weg mit Krieg &
Kapitalismus! Stop wars! Eure Kriege führen wir nicht!
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